B4: Auernheimer, Raoul _ an Arthur Schnitzler Originale, Seite 12

wieder über das Thema hermachen
u. meine Notizen hervorsehen.
Übrigens liefert Ons Leben in uns
serer sogenannten „Gesellschaft“
täglich neue, so daß ich um Mr.
tariel nicht verlag an sein Kürfte.
Ich lese jetzt zum Zwecke da¬
meturgischer Anleitung wiederholt
in Ihren Rücken, u. ich bitte sie, nicht
allzu erstaunt zu sein, wenn ich
mich auf diesem Wege im Anschluss
an die bereits bestehende u. in den
Unterrichtsunstalten zugelassene Mei¬
nung zu so etwas wie Ihr ein Schu¬
ler entwickle.- Im Ernst gesprochen:
Ich wüßte mit keine drei Schrift¬
steller zu verkanken nennen,
Amen ich Künstlerisch ebenso viel
zu verbanken hätte wie Ihnen
u. keinen einzigen, Oum ich, was
ich ihm zu Danken habe, lieber
von 9 makten.
Sehr herzlich u. mit den be¬
sten Grüßen, auch von meiner Frau,
Ihr aufrichtig ergebener
Paane Anernheimx
20 19
DR.RAOUL AUERNHEIMER
WIEN, III. NEULINGGASSE 13.
2. 10. 1312.
Verehrter Doctor Schnitzler,
herzlichen Dank für iße lieben
Vorte u. die freundschaftliche Ermun¬
Rter vor
derung. Ich habe Om
G.C.F.P.S.
zwei Jahren geschrieben, um den
Einfall nach frith unter Ouch zu
bringen; habe aber schon damals
mit dem Gedanken gespielt – u.
spiele noch immer Gemüt - ein
O deinktiges Rück Aernus zu me¬
chen. Die Ermutigung, die Sie
mir durch Ihre principielle Uner¬
kennung des Thomas u. seiner
Möglichkeiten zuteil werden las¬
sen, bestärkt mich in meiner Ab¬
sicht natürlich ungemein. Tobald
ich einen freien Kopf habe – was
augenblicklich nicht Oer fall ist,
Da ich mit dem nach immer lei¬
Kenken dritten Akt meines neuen
Lustspiels befasst bin – will ich mich