München Barerstr. 50
Iahr
18.2.30
Lieber Arthur!
Wenn ich Dir für die große Freude, die mir Dein lieber
Brief bereitet, nur ganz kurz an denke, so mußt du das
mit meinem elenden Zustand entschuldigen: ich bin seit Jahren
schon immer wenn der Februar beginnt und so lange bis der
April kommt, krank, sozusagen von oben bis unten und durch
und durch krank; eben jetzt lag ich wieder eine Woche zu
Bett, und das Schlimmste daran ist, daß meine Sehkraft schwin¬
det, ich bin auf dem rechten Auge schon erblindend und
das linke will schon auch nicht mehr recht seinen Pflichten
genügen. „In Bereitschoft sein ist alles.“, nun ich bin
bereit, aber es ist nicht angenehm.
Deine Bücher habe ich alle, besonders die Sprüche und
Bedenken sind mir vertraut und wenn ich nicht mit
Iahr
18.2.30
Lieber Arthur!
Wenn ich Dir für die große Freude, die mir Dein lieber
Brief bereitet, nur ganz kurz an denke, so mußt du das
mit meinem elenden Zustand entschuldigen: ich bin seit Jahren
schon immer wenn der Februar beginnt und so lange bis der
April kommt, krank, sozusagen von oben bis unten und durch
und durch krank; eben jetzt lag ich wieder eine Woche zu
Bett, und das Schlimmste daran ist, daß meine Sehkraft schwin¬
det, ich bin auf dem rechten Auge schon erblindend und
das linke will schon auch nicht mehr recht seinen Pflichten
genügen. „In Bereitschoft sein ist alles.“, nun ich bin
bereit, aber es ist nicht angenehm.
Deine Bücher habe ich alle, besonders die Sprüche und
Bedenken sind mir vertraut und wenn ich nicht mit