bestreiten sollten; nach einer Reihe von Jahren erhält meine
Frau als Pension ihren vollen Gehalt. An sie kam übrigens
auch ein Ruf an die Berliner Musikhochschule, den sie
natürlich ausschlug, weil Berlin noch weiter von ihrem
unvergestlichen Wien ist als München. Mir persönlich ist es
im Grunde wurscht, in welcher Stadt ich lebe, ich würde schließlich
auch auf dem Monde ganz gemütlich leben können. Es
fällt mir nur schwer meine Frau sich so von Sehnsucht nach
Wien verzehren zu sehen. Ich sprach vor einigen Jahren mit
dem Prälaten Seisel, den ich sehr lange kenne, über die Mög¬
lichkeit einer Berufung meiner Frau nach Wien, sei’s auch
nur in der Form, daß sie zwei Mal im Jahre, jedes Mal drei
Wochen, Lehrkurse an der Wiener „Hochschule“ und Akademie für
Musik und derstellende Kunst halten sollte. Seisel ließ mir dann sagen,
der betreffende Akt“ liege schon im Unterrichtsministerium. Dort liegt er offenbar
noch heute.“ Segens so heiter es das Leber in Wien!
Verzeih die lange Esistel Seinem Her¬
Frau als Pension ihren vollen Gehalt. An sie kam übrigens
auch ein Ruf an die Berliner Musikhochschule, den sie
natürlich ausschlug, weil Berlin noch weiter von ihrem
unvergestlichen Wien ist als München. Mir persönlich ist es
im Grunde wurscht, in welcher Stadt ich lebe, ich würde schließlich
auch auf dem Monde ganz gemütlich leben können. Es
fällt mir nur schwer meine Frau sich so von Sehnsucht nach
Wien verzehren zu sehen. Ich sprach vor einigen Jahren mit
dem Prälaten Seisel, den ich sehr lange kenne, über die Mög¬
lichkeit einer Berufung meiner Frau nach Wien, sei’s auch
nur in der Form, daß sie zwei Mal im Jahre, jedes Mal drei
Wochen, Lehrkurse an der Wiener „Hochschule“ und Akademie für
Musik und derstellende Kunst halten sollte. Seisel ließ mir dann sagen,
der betreffende Akt“ liege schon im Unterrichtsministerium. Dort liegt er offenbar
noch heute.“ Segens so heiter es das Leber in Wien!
Verzeih die lange Esistel Seinem Her¬