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der Therapie. Am 30. November sind es hundert Jahre, dass er geboren
wurde und ich brauche also für diesen Tag ein nicht über sechs Spalten
langes, populäres, biographisches Feuilleton. Können Sie mir das ver-
schaffen?
Dabei wiederhole ich die bereits neulich durch Loris vermit-
telte Bitte um irgend eine Novelette, so kurz als möglich, die ich am Ta-
ge Ihrer Première bringen will.
Kann ich bis längstens Ende der nächsten Woche auf den er-
sten der versprochenen Beiträge zur Entdeckung von Wien bestimmt rech-
nen?
In herzlicher Freundschaft
Hermann Bahr
Wien, 3.11.1893
III.Salesianerg.12
Lieber Freund!
Wenn Sie mir nichts anderes geben, will ich es versuchen
den Artifex durchzusetzen. Doch wäre mir aufrichtig gesagt etwas an-
deres lieber. Aber das Wichtigste bleibt, dass Sie mir endlich etwas
für den Wiener Spiegel senden - nun haben Sie einmal versprochen. nun
hilft Ihnen nichts mehr. Sie müssen in den sauren Apfel beissen und
bitte vergessen Sie mir auch nicht das Feuilleton über Schönlein zu
besorgen.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr treuer
Hermann Bahr
Wien, 30.12.1893
Möchten Sie mir, lieber Freund, morgen Vormittag noch sagen lassen, in
welchem Kostüm man da eigentlich kommt.
Bahr
der Therapie. Am 30. November sind es hundert Jahre, dass er geboren
wurde und ich brauche also für diesen Tag ein nicht über sechs Spalten
langes, populäres, biographisches Feuilleton. Können Sie mir das ver-
schaffen?
Dabei wiederhole ich die bereits neulich durch Loris vermit-
telte Bitte um irgend eine Novelette, so kurz als möglich, die ich am Ta-
ge Ihrer Première bringen will.
Kann ich bis längstens Ende der nächsten Woche auf den er-
sten der versprochenen Beiträge zur Entdeckung von Wien bestimmt rech-
nen?
In herzlicher Freundschaft
Hermann Bahr
Wien, 3.11.1893
III.Salesianerg.12
Lieber Freund!
Wenn Sie mir nichts anderes geben, will ich es versuchen
den Artifex durchzusetzen. Doch wäre mir aufrichtig gesagt etwas an-
deres lieber. Aber das Wichtigste bleibt, dass Sie mir endlich etwas
für den Wiener Spiegel senden - nun haben Sie einmal versprochen. nun
hilft Ihnen nichts mehr. Sie müssen in den sauren Apfel beissen und
bitte vergessen Sie mir auch nicht das Feuilleton über Schönlein zu
besorgen.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr treuer
Hermann Bahr
Wien, 30.12.1893
Möchten Sie mir, lieber Freund, morgen Vormittag noch sagen lassen, in
welchem Kostüm man da eigentlich kommt.
Bahr