B8: Beer-Hofmann, Richard 8.1 Abschrift Arthur Schnitzler an BH, Seite 37

1 1 1/2 1/4 r, p. p.
G. A. M.
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nicht.) Will die Kleine Komödie (die ihm sehr gut
gefällt was mir unheimlich ist) in der Collect.
Fischer mit Zasche’schen Illust. bringen,will sie
aber zuerst in der Freien Sühne (Augustheft, ohne
Illustr.) veröffentlichen. Wie denken Sie? -
An N. hab ich die 20 fl. gesandt; ich sprach ihn
zufällig am selben Tag, und er wollte sie nicht neh-
men, was ich aber heftig abwehrte.- Die betreffende
Dame - nun sind Sie ja aus allen Sorgen — hat na¬
türlich doch Lues gehabt - secundäre; auch im Mund.
Wenn wir also bei dem Hugo'schen Märchen bleiben,
kann man sagen: Alles ist eingetroffen nur - unbe-
rufen — hat das Pferd nicht ausgeschlagen.- Dass
Sie mir nicht Schreiben, ist durchaus nicht schön.-
Herzlich der Ihre Arthur,
Haben Sie die Kritik Sokols über Sterben gelesen?
Merkwürdig von Osten-Wengrafscher Animosität durch-
tränkt. Ich schreib jetzt an einem Stück.
(nach Caslau Nr. 12,k.k.Landw.-Inf.-Regiment)
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Wien, 15. Juni 95.
Lieber Richard, heut bin ich so schlecht aufgelegt,
als wär ich in Caslau.- Einer der Gründe: schiefe
Stellung in der Familie; Bemerkungen, dass ich "ohne
einen Kreuzer Gelu zu haben" im Sommer nach Kopen-
hagen fahren will - Bemerkungen, die mir von drit-
ter,nein vierter Seiter zurückkommen.-
Dörmann ist da und erzählt viele Dinge von sich -
er hat 3 Stücke geschrieben und hat in Berlin 65
Verhältnisse gehabt. Ich übertreibe nicht. Er aber
ja...a...a —
- Die Kritik vom kleinen Kraus in dem Abendblatt