G.C.F.P.
Salzburg Bad-Fusch, 19.III.93
lieber Arthur!
Richards Bericht von dem Abschiedssorger
war recht unerfreulich; er scheint mit
der gewissen Hellsichtigkeit der Autoren
jede Mück als Elefanten empfunden.
Zu haben; wie es wirklich war, weiß
ich natürlich nicht, jedenfalls ist
die überaus freundliche, gewissermaßen
respectvolle Notiz in der „Neuen Freien“
Presse sehr erfreulich und nützt
10mal mehr als die Aufführung selbst
So wird im ganzen dieser Einbruch von
äußerem Leben in Ihr inneres keine
schlechte Laune zurückgelassen haben.
G.C.H.F.P.
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Producte der
wie völlig sich des jüngsten Strömungen,
Ich freue mich schon recht sehr auf
in dem ich ja auch mit einer Fußespitze
die Pacallil-novelle:
Mein Leben verstreicht ziemlich nichtssagend, stehe, der Romantik als Kugelspiegel.
mit langsam längsam inneren Wohlbefinden.
bild, halb verschrumpft halb aufgedürfen,
Von Krobl hoffe ich manches Schöne:
gegenüberstellen.
Sonne und Mond am Wasser, Segeln,
Ich habe mir sehr viel abzugewöhnen,
kindlich lärmende Vergnügungen,
aber es sind wenigstens lauter
echte Dichterkrankheiten
Richard, auch Schwarzkopf; mir
Mir scheint, der Satz klingt maßlos
Sie gar nicht?
Ich lese mit lebhaftestem Interesse
arrogant; lesen Sie ihn nicht so.
die „Hauptströmungen“ von Brandes
Sr müssen wir einen handgreiflichen
unendlich vieles aus der 1ten
Gefallen thuen: ich bin mit
Bahn verabredet, Ende Juli nach
Hälfte des Säculums besitzt im
München zu gehen; mir paß 24.
zweiten ein Gegenbild, manches
(wentuell 25.) bis 1. August;
ein Carricatur; namentlich sehe
seit 14 Tagen beantwortet Bahr keinen
ich mit halb schauwenden Staunen
Brief. Ich muß aber doch endlich wissen,