B43: Hofmannsthal, Hugo von_3 an Arthur Schnitzler, Abschrift, Seite 73

Brief zurückgeschickt, so leid es mir um das Geld getan hätte.
Komisch übrigens (gewiss hat der Interviewer sich blöd ausgedrückt) dass Si e
sich sollten so quasi "bescheiden" ausgedrückt haben statt zu sagen: natürlich
muss ich ihn kriegen, schon längst hätten mir die Schweine ihn geben müssen
u. s. f. Ich sehne mich sehr nach Ihnen. Wie wir uns Olga entschädigen dass
sie sich wichtig gemacht hat? Nein, übrigens das arme Ding, ich lasse sie
schön grüssen. Von Herzen Ihr Hug
ist doch
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G.C.P.
Ich bin nur mehr paar Tage hier, gehe Montag nach Griechenland, deshalb wir
Ihr Hugo
möchten - - - etc
24/VII 08
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mein lieber Arthur. Ich habe diese 14 Tage hier so viel gearbeitet, gedaucht
notiert, dass ich wirklich äusser kleinen Karten an Gerty und meinen Vater
nichts Briefartiges haben schreiben können und wollen, schon aus Angst vor
G.C.F.P
einem Ueberspannen und Nicht-schlafen. Uebermorgen kommt Gerty mir nach und
wir fahren nach Sils. Dort hoffe ich nicht nur mit dieser Comödie fertig zu
G.H.F.P.
werden, sondern auch ein anderes kurzes Stück, das mir mit zudringlicher Leb-
G.H.F.P.
Statt nach Sils könnten wir
haftigkeit vorschwebt zum mindesten anzufangen.
doch ganz woghl auch dorthin kommen wo Ihr seid, ich meine „hätten wir können
Es ist eine Schrulle von mir, dass wenn jemand wie Sie nachdem ich mich gerne
nd Munterke
richte einen Plan ausspricht, wie Sie mir im Winter den, in die Schweiz zu
Ich
gehen - ich mich so daran halte, als ob es etwas ganz festes wäre. Auf diese
chleiern
Maltin
Weise habe ich in Sils gemietet - um eine Begegnung mit Euch bequem zu haben
tik sur
G.F.S.
G.C.F.P
Dann im Mai wäre die Sache wohl noch rückgängig zu machen gewesen, da hat aber
schle
Verfassung
meinen Willen und meine Läst etwas anderes gelähmt: ich meine mein gar nicht
offe
doch ein
tes
glückliches Verhältnis zu Ihrem Roman. Da ich Sie eben sehr gern habe, und
könnte,
Monsieur de
andern hin
zwischen Ihnen und Ihren Arbeiten natürlich keine Grenze ziehen kann, so hat
mich dies durch einige Wochen sehr verstört. Es wäre mir ebenso qualvoll ge-
wesen, darüber reden zu müssen, als mir peinlich war d anüber zu schweigen.
Jetzt bin ich darüber ruhiger geworden und ich erwähne es jetzt absichtlich