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A.S. an H.v. H.
in einem Unternehmen in der Art des Lindemannschen.
selbst bei den besten Absichten und den reinsten künst,
lerischen Intentionen, den Autoren geboten werden kann.
Uebrigens hätte ja Lindemann sich mindestens zu einer
teilweisen vorherigen Zahlung verstehen können; aber,
ganz im Gegenteil, und dies ist wohl das Wichtigste-
bei der Betrachtung des ganzen Streitfalles - nach
der Berliner Première wollte er, trotz des vor der
Première eingelangten vertragsgleichen Telegramms, we-
der von seiner vorher, noch von einer nachher zu zahlen-
den Garantie, noch überhaupt von einer Aufführung des
Stückes im Verlauf seiner Tournee etwas wissen.
Bitte, lieber Hugo, grüssen Sie Frl. Dumont herzlich
und teilen Sie ihr doch in Ihrer Antwort euch mit, was
ich Ihnen gleich im Beginn dieses Briefe gesagt habe:
dass es durchaus meinen Intentionen widersprach und
widerspricht, wenn Fischer aus Anlass des bekannten
Streitfalls dem neuen Unternehmen auch Stücke seiner
anderen Autoren verweigert, dass mir im übrigen aber
das Vergehen Fischers in meiner Sache einwandfrei er-
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A.S. an H.v. H.
in einem Unternehmen in der Art des Lindemannschen.
selbst bei den besten Absichten und den reinsten künst,
lerischen Intentionen, den Autoren geboten werden kann.
Uebrigens hätte ja Lindemann sich mindestens zu einer
teilweisen vorherigen Zahlung verstehen können; aber,
ganz im Gegenteil, und dies ist wohl das Wichtigste-
bei der Betrachtung des ganzen Streitfalles - nach
der Berliner Première wollte er, trotz des vor der
Première eingelangten vertragsgleichen Telegramms, we-
der von seiner vorher, noch von einer nachher zu zahlen-
den Garantie, noch überhaupt von einer Aufführung des
Stückes im Verlauf seiner Tournee etwas wissen.
Bitte, lieber Hugo, grüssen Sie Frl. Dumont herzlich
und teilen Sie ihr doch in Ihrer Antwort euch mit, was
ich Ihnen gleich im Beginn dieses Briefe gesagt habe:
dass es durchaus meinen Intentionen widersprach und
widerspricht, wenn Fischer aus Anlass des bekannten
Streitfalls dem neuen Unternehmen auch Stücke seiner
anderen Autoren verweigert, dass mir im übrigen aber
das Vergehen Fischers in meiner Sache einwandfrei er-