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Lun
Lieber, hochverehrter Herr Doktor Arthur Schnitzler,
ich fühle die Verpflichtung, mich darüber vernehmen
zu lassen, warum Sie von mir, der ich doch in Wiesbaden lebe, nichts
über Ihre Unauflührung gehört haben. Der Grund ist lediglich der,
dass ich aus persönlichen Gründen das Wiesbadener Staatstheater seit
zwei Jahren nicht mehr besuche.
Von anderer Seite höre ich, dass man dem Stück
unter der Regie Gordons verhältnismässig gerecht geworden sein soll.
Die Uraufführung des „Gangs zum Weiher“ war der erste Fall, der mich
die Verhältnisse, die mich dem Wiesbauener Staatstheater fernhalten,
bedauern liess. Es bedarf meiner Versicherung nicht, wie gerne ich
Ihr Werk auf der Bühne kennengelernt hätte!
Mein Wunsch ist, Ihnen bald einmal wieder in Wien
begegnen zu dürfen, Sie wieder sehen zu können und mit Ihnen zur
sprechen.
In dankbarer Verehrung,
immer der Ihre
G.F.P.
fernem Kesse.
G.F.P.
Mainzerstrasse 3
Wiesbaden
18. 5. 31
Lun
Lieber, hochverehrter Herr Doktor Arthur Schnitzler,
ich fühle die Verpflichtung, mich darüber vernehmen
zu lassen, warum Sie von mir, der ich doch in Wiesbaden lebe, nichts
über Ihre Unauflührung gehört haben. Der Grund ist lediglich der,
dass ich aus persönlichen Gründen das Wiesbadener Staatstheater seit
zwei Jahren nicht mehr besuche.
Von anderer Seite höre ich, dass man dem Stück
unter der Regie Gordons verhältnismässig gerecht geworden sein soll.
Die Uraufführung des „Gangs zum Weiher“ war der erste Fall, der mich
die Verhältnisse, die mich dem Wiesbauener Staatstheater fernhalten,
bedauern liess. Es bedarf meiner Versicherung nicht, wie gerne ich
Ihr Werk auf der Bühne kennengelernt hätte!
Mein Wunsch ist, Ihnen bald einmal wieder in Wien
begegnen zu dürfen, Sie wieder sehen zu können und mit Ihnen zur
sprechen.
In dankbarer Verehrung,
immer der Ihre
G.F.P.
fernem Kesse.
G.F.P.
Mainzerstrasse 3
Wiesbaden
18. 5. 31