Prag I.,
Prof. Dr. JÖSEF KÖRNER
Veleslavinova 10
1 t Jödling
Mütly, 8
21. VII. 2927.
Hochverehrter Herr Dohtor,
Ihre inhaltereiche Zuschrift vom 11. d. M.
hab ich als ein kostbares Geschenk in
Emphang genommen. Ich betrachte es als
einen hohen Lohn meiner Bemühungen,
daß Sie sich so ernsthaft, so leidenschaftlich
mit meinem Versuch auseinandersetzen.
Ich habe für die Beurteilung Ihrer literarischen
wie Ihrer menschlichen Persönlichkeit nur
diesem Briefe viel gelernt u. werde
von solchem Zu michs meiner Kenntnis
Gebrauch machen, wenn ich wieder einmal
über Ihr Schaffen mich zu äußern habe.
Sie gehen mit nur schroß zu Gericht
u suchen so ziemlich alles zu widerlegen,
was meine Kritik äußerte. Ich entgegne
darauf sogleich mit dem sehr gerade klin¬
genden Satze, daß Ihre Ausführungen hohl
durchweg die meinen bestätigen. Dies
gilt es nun im Einzelnen zu erweisen.
(Leider liegt mir kein Abdruck des
Aufsatzes vor, ich muß mich auf mein
schlechtes Gedächtnis verlassen.)
Prof. Dr. JÖSEF KÖRNER
Veleslavinova 10
1 t Jödling
Mütly, 8
21. VII. 2927.
Hochverehrter Herr Dohtor,
Ihre inhaltereiche Zuschrift vom 11. d. M.
hab ich als ein kostbares Geschenk in
Emphang genommen. Ich betrachte es als
einen hohen Lohn meiner Bemühungen,
daß Sie sich so ernsthaft, so leidenschaftlich
mit meinem Versuch auseinandersetzen.
Ich habe für die Beurteilung Ihrer literarischen
wie Ihrer menschlichen Persönlichkeit nur
diesem Briefe viel gelernt u. werde
von solchem Zu michs meiner Kenntnis
Gebrauch machen, wenn ich wieder einmal
über Ihr Schaffen mich zu äußern habe.
Sie gehen mit nur schroß zu Gericht
u suchen so ziemlich alles zu widerlegen,
was meine Kritik äußerte. Ich entgegne
darauf sogleich mit dem sehr gerade klin¬
genden Satze, daß Ihre Ausführungen hohl
durchweg die meinen bestätigen. Dies
gilt es nun im Einzelnen zu erweisen.
(Leider liegt mir kein Abdruck des
Aufsatzes vor, ich muß mich auf mein
schlechtes Gedächtnis verlassen.)