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eignes Werk spricht in jeder Zeile gegen
diese Behauptung. Nur daß der Dichter seine
Problematik nicht in abstratsten Sähen,
sondern in konttreten Gestellten u habeln
ausdrückt, unterscheidet ihr vom Philosophie
Und soll ich wirklich Worte darüber verlieren,
daß wier klar u. holgerichtig denkt, noch
lange kein, sicher denker ist? viel eher
noch einer, dem Klarheit u. Konsequenz
in etwas ermangeln, weil er sich an
der unaufhebbaren Widersprählichkeit des
Lobens, der Welt wurdgedacht hat. Oder
halten Sie Schopenhauer vor tiefer, als
Hegel, Voltare für bisher als Kant?
Um Wademisses Schulwissen in der
Philosophie handelt es sich beim Dichter
gewiß nicht. Und daß Ihre Problematik
unter den Dichtern Ihrer Generäsion die
vielleicht liehste war, hab ich Ihnen aus¬
drücklich bestätigt. Aber an die Viehe der
Göttliche u. der Erlöhungshehrsucht etwa
in der Hrits Momberts, Rilttes, Werhels,
an Stehen Georges gewillige Geilmüssen, an
die Aufrichtung des innersten Menschen (nicht
nur des erölischen) wie sie sich in Damen von
Sorge, Kornfeld, Barlach, in Erzählungen
von Kaska, u. Döblin findet, scheint mir
Ihr Werk nicht heranzureichen. Dafür
bleiben Sie, mindestens den genannten
Damalikern u. Bezählern gegenüber
de großem Künstler, oft geradezu der
Meister neben den Stüngern.
eignes Werk spricht in jeder Zeile gegen
diese Behauptung. Nur daß der Dichter seine
Problematik nicht in abstratsten Sähen,
sondern in konttreten Gestellten u habeln
ausdrückt, unterscheidet ihr vom Philosophie
Und soll ich wirklich Worte darüber verlieren,
daß wier klar u. holgerichtig denkt, noch
lange kein, sicher denker ist? viel eher
noch einer, dem Klarheit u. Konsequenz
in etwas ermangeln, weil er sich an
der unaufhebbaren Widersprählichkeit des
Lobens, der Welt wurdgedacht hat. Oder
halten Sie Schopenhauer vor tiefer, als
Hegel, Voltare für bisher als Kant?
Um Wademisses Schulwissen in der
Philosophie handelt es sich beim Dichter
gewiß nicht. Und daß Ihre Problematik
unter den Dichtern Ihrer Generäsion die
vielleicht liehste war, hab ich Ihnen aus¬
drücklich bestätigt. Aber an die Viehe der
Göttliche u. der Erlöhungshehrsucht etwa
in der Hrits Momberts, Rilttes, Werhels,
an Stehen Georges gewillige Geilmüssen, an
die Aufrichtung des innersten Menschen (nicht
nur des erölischen) wie sie sich in Damen von
Sorge, Kornfeld, Barlach, in Erzählungen
von Kaska, u. Döblin findet, scheint mir
Ihr Werk nicht heranzureichen. Dafür
bleiben Sie, mindestens den genannten
Damalikern u. Bezählern gegenüber
de großem Künstler, oft geradezu der
Meister neben den Stüngern.