B66: Mann, Heinrich, Seite 34

2. Febr. 1917
Heim kann
Bühnenproben eines schon 1913 gebriebenen Stückes;
München
Leopoldstr. 59
und als die Aufführung bewissend, wurden die
Theater geschlossen, hoffentlich nicht für lange! Das
Lieber, verehrter Freund.
Verleger Kurt Wolff bereitet meinen Büchern
Sie sagen mir viel liebes und gutes, aber
endlich einen materiellen Erfolg – sehr nothwendig
Sie dürfen überzeugt sein, ich brauche den Anlaß
jetzt, da ich Familie habe Meine Frau auch
Stras Briefes nicht, um Ihrer oft und herzlich zu
danken Ihnen beiden für Ihren Glückwunsch,
danken. Ihre Werke waren mir, schon längst, nicht
unsere Tochter ist hübsch und macht reis glücklich.
weniger werth als Ihnen die meinen. Noch kürzlich,
die Ihre das reizend, jetzt muß sie schon ein
Weg in den Kammerspielen ließ mich
wieder deutlich sehen, daß dieses Ihr Theater doch
der Eingame
Nehmen Sie alle guten Wünsche, lieber
ouvrage.
Fräulein sein!
das eigentliche Seelentheater ist, dasjenige, worin
Freund, wollen Sie mich, bitte, Spar Gemahlin
wir, im Stande einer gewissen Reife, unser Leben
empfehlen, und seien Sie herzlich begrüßt
wie es war, am treuesten fühlen. (Sfrindberg,
Neinrit Mann
den ich in der gleichen Zeit mehrmals sah, ist nicht
treu und erinnert an nichts, das sind nicht Seelen
von Ihrem
sondern Gespächter.) Ich freue mich, wie das Frauen
unter gewissen Umständen nur möglich ist, auf Ihr
neues Stück und ganz ebenso auf den Roman
den ich natürlich als Buch lesen will. Meinestheils
habe ich seit 1916 ein gaar kleine November geschrieben,
auch ein Stück für künftig, und jetzt geht ein Roman
dem Ende zu. Unterbrochen wurde ich durch die
30. Aug. 1918
6. Aug. 19
20. Nov. 1917
München
Bad Kohlgrub
leopoldstr. 59
München
by Murnaw.
Leopoldstr. 59
verehrter, lieber Freund,
es ist eine sehr angenehme Über¬
lieber Freund,
Verehrter Brand,
rathring, daß Sie im Lande sind!
für Str Stück, daß so heiter ist ohne
für Vre liebe Karte meinen besten
Verl da es garnicht zu vermeiden ist.
Hächheit und so vorzüglich gearbeitet,
daß Sie nach München kommen,
dank. Ich denke, daß wir am
habe ich Ihnen aufrichtig zu danken.
darf ich doch auf Sie rechnen? — Ich
3. Sept. dort sein werden, vielleicht
herte, nach einer anstrengenden
würde zu Ihnen fahren, aber grade
Reise durch das ganze Deutschland,
schon am 2ten. Ich freue mich,
komme ich erst vom Lande zurück
begnüge ich mich mit dem Dank
einer Woche lang in Ihrer Nähe.
und kann mich nur schwer zugleich
red, den besten Grüßen von Hans
wieder los machen. Halten Sie zu
sein zu können.
doch, ich litte Sie und Stra Gemahlin,
Empfehlen die neuf, bitte, den
zu Haus.
Herzlich Ihnen ergeben.
herzlich darum, zumindest einen
Damen, grüßen Sie Steinück,
Reinert Mann.
Tag frei für uns. Schreiben Sie mir
falls er dort ist. Meine Frei
welchen (oder Waffeniren Sie 331 27)
5nd wir verden uns bemühre, Eys¬
2t die Alli
sit zu sorgen. — Also bestimme
herzlich ergeben.
allerige
wiedersehen! Grüße reden
sten
Von
Ihnen beiden und
rück von mei¬