B66: Mann, Heinrich, Seite 40

P.S.
so weiß ich zwar noch nicht, wohin mit meiner
person, aber wenigstens darf ich Sie meinen
vorläufig in Sicherheit glauben. In Böhmen
jeden anderen Wahn¬
hält die nationale abgehe¬
Toutaoure.
Im Übriges hoffen wir
sines wohl noch auf.
auf die heilige Entente! Etwas 10 Köhliches
wie den italienischen Capitano oder major
der in Salzburg die paar Mann das Besatzung
kommandirt, habe ich seit 1913 nicht gesehen.
Man faßt wieder mich und sieht den Lido
aufsteigen. Im Ernst! wollten unsre Besieger
nur zur Besinnung kommen. Ihre Gesellschaft
rend Dankungsart taugten bis unlängst mehr
als unsere, dies bleibt meine Meinung. Jetzt
Sie sind auf dem Wege, unter das hinab¬
zusinten, was wir waren, dies sehr ist. Aber
„so hat noch immer und überall „der Sieg“
ausgesehen. - Zum Herbst, wenn dann die Welt
noch steht und keine Lebensgefahr damit ver¬
bunden ist, will ich meine politisch = literarischen
Aufsätze herausgeben, darunter eine zusammen¬
hängende Würdigung unserer deutschen Laufbahn.
An einem Roman, der die Intellstuellen
unter Wilhelm II zum Gegenstand hat, hoffe ich
weiter zu schreiben. Ausstanden soll ich zwei
Votre très de l'auteur, que le
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Premieren haben. Auch Dies liegt im Schoß des
Zeitereignisse, nicht nur, wie sorgt, in dem der
Direktoren; und was von beider unzuverlässiger
ist, weiß man nicht.
Nun habe ich Ihnen mehr erzählt, als Sie mit
Ihrer freundlichen Frage, was ich mache, wohl beab¬
Ich suche, wie Sie sehen. Ersatz
für das fehlende Beisammensein. Möchten auf
sichtigt hätten.
Sie bald wieder etwas beitragen durch einen
Ich begrüßte Sie vom Herzen. Empfehlungen
und das lieben Briefe!
der gnädigen Frau.
keinril manu
Hier habe ich bis Mittel Zuli "Erlaubniß",
die vielleicht bis 1. August verlängert wird.