B76: Oyen, Herman J. H. van, Seite 6

Die wiederholt aus dem Herrn Prof. Riecker
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Foyer nun einmal eine ganz bestimmte Neigung
Sie.
Hiner so
Eigentlich ganz seltsam,
etwas ohne Weiteres anzuzeigen. In anderen Fällen
blänge es fort wie eine Unverschämtheit - Sie
sind ja älter und weiser als ich. Und es ist
wohl nicht zulässig, einem Älteren und Weiseren
schlechthin zu sagen, dass man ihn „sympathiset
findet.
Freilich, mein Brief auf Gerstewohl
überhebt mich vieler Strüpel. Würde ich es beim
wagen, einem niederländischen Autor - gesetzt
es gäbe einen dazu geeigneten; sub rosa hinzu
gefügt : es hat eines gegeben, bei im vorigen
Jahre hinschied - dasselbe anzubeuten
0, nein! Und zwar aus ganz gewöhnlicher Feig¬
heitsgründen. Grüge ich doch das Reichs, dass
sener Heer sich vor meiner Leidringlichkeit schützen
oder meine „Verehrung“ fördern wollte. Im
G.P.
ersten Fall schriebe er mir einen grimmigen Brief
wie ein Deitschenhiel des Sarhasmus – maij kann
ihn zerwissen, aber unangenehm bleibt es; und
im zweiten Fall gestattete es mir sogar eine
Unterhaltung, bei welcher ich unbedingt ent¬
läuschen musste. Beides vermeide ich nur lieber
weiter - ich nurz es offen gestehen -
wirkt das deutsche Sprachgewand meines Ergusses
wie ein Schleier. Banalitäten sind mir auf
Bolländisch weit verharztes als auf Deutsch; Ihnen
natürlich nicht - da kann ich nichts dafür.
Im Übrigen, Sie leben in Wien, von Ihnen
fürchte ich weder Deitschenhiet noch Unterhaltung
Sie hennen mich nicht. Bier, in Holland, das als