den 18. Oktober 1909.
Deutsches Theater zu Berlin
Herrn
Dr. Arthur Schnitzler,
Wien XVIII
ʀ ʒ =================
Spoettelgasse 7
Sehr verehrter Herr Doktor,
In Beantwortung Ihres heutigen Schreibens er¬
De'
laube ich mir die Anfrage ob Sie am 24. September
folgendes Telegramm erhalten:
"Arthur Schnitzler,Wien XVIII spoettelgasse 7
Unser Münchner Gastspiel beendet. Haben nun
Ihr Werk nochmals gelesen, sind heute hier zusammen-
gekommen. Erklären uns nach gründlicher Besprechung
prinzipiell geneigt "Medardus" zu spielen. Aller-
dings ist es uns trotz eingehendster Ueberlegung
der Repertoirmöglichkeit beider Theater nicht ge
lungen in den guten Monaten dieses Spieljahres noch
einen Platz zu schaffen, wenn wir die Rollen so be-
setzen wollen, wie als notwendig zwischen uns be¬
sprochen. Dagegen würden wir in der darauffolgen-
den Saison Ihnen einen guten Boden sichern in selbst-
verständlicher Voraussetzung, dass uns über Striche
einigen. Möchten Sie aber herzlich bitten uns auch
Ihr anderes Stück wenigstens zur Lektüre zu senden.
Deutsches Theater zu Berlin
Herrn
Dr. Arthur Schnitzler,
Wien XVIII
ʀ ʒ =================
Spoettelgasse 7
Sehr verehrter Herr Doktor,
In Beantwortung Ihres heutigen Schreibens er¬
De'
laube ich mir die Anfrage ob Sie am 24. September
folgendes Telegramm erhalten:
"Arthur Schnitzler,Wien XVIII spoettelgasse 7
Unser Münchner Gastspiel beendet. Haben nun
Ihr Werk nochmals gelesen, sind heute hier zusammen-
gekommen. Erklären uns nach gründlicher Besprechung
prinzipiell geneigt "Medardus" zu spielen. Aller-
dings ist es uns trotz eingehendster Ueberlegung
der Repertoirmöglichkeit beider Theater nicht ge
lungen in den guten Monaten dieses Spieljahres noch
einen Platz zu schaffen, wenn wir die Rollen so be-
setzen wollen, wie als notwendig zwischen uns be¬
sprochen. Dagegen würden wir in der darauffolgen-
den Saison Ihnen einen guten Boden sichern in selbst-
verständlicher Voraussetzung, dass uns über Striche
einigen. Möchten Sie aber herzlich bitten uns auch
Ihr anderes Stück wenigstens zur Lektüre zu senden.