B17: Brandes, Georg 1 Briefe, Seite 32

1.° 1
1 7/1
Ich lernte im vergangenen Sommer einigermassen
Englisch reden, hielt in Novembr. Decanter mit
mit Esfelz Verlesungen in allen Städten England.
und Schefflands. Mai und Juni redete ich
in Nordamerika, in Neu Haven, Chicago, Minnea-
polis und New York. An meinem letzten Abend
in New York im Juni (93% Fuhrenheit) hatte ich
Das Comediz Theatre so soll dass über Fausend
Personen mit unverrichteter Sache wegychen müste
Und mich haben wir den schrecklichen
Weltkriez. Ich möchte Untergang für Pusland,
Rettung für Frankreich. Aber wir fragt nach
unseren Wünschen! Meine Tochter hat einen jungen
denntschen Wollwieffizier von 32 Jahren zum Gatten.
Sie ist hier mit einem kl. Mädchen von 6 Jahren und
einem Kl. Jungen von 2 Jahren in grosser
für ihren Mann, den die leidenschaftlich liebt.
Mein ehrerbietiger Griss an Ihre liebe Frau
Gemahlin. Ich bin Ihr treuer Freund
Georg Brandes
1 1 7 1/2 4 1/4 1 7, 4, 4 1, 4. 4, 1, 1 1,
1 1/4 + 1/10 „ 1 1 1 7 „
Bravdes Kopenbergen 23 Dec 14
Kopenhagen 18. October 14
Vorunter und lieber Freund,
Verehrter Freund! Da ich erfuhr, dass
Es freute mich ein Lebenszeichen im Ihnen
die schwedische Akademie sich trotz ihres früheren
zu sehen. Es freut mich noch unter, dass
Plans entschlossen hatte auch in diesem Jahr die
Sie und die Ihrigen in guter und ruhiger Stim¬
Preise auszutheilen, wendete ich mich es das
mung sind. Meine einzige Trletät ist in Berlin
Comité. Man theilt mit mit:
verheirathet. Ihr junges Mann ist Felerkant und
Es ist ein puret Irrthurn, das Sie
Gardalienstraat der Artillerie, es morde schon im
in diesem Jahr vorgeschlagen gewesen, sie sind
Septembr zwei Oberlieutenant befördert und bekam.
überhaupt nie in Vorschlag gekommen. Die
ins Novemler das einem Freiz. Aber er ist in
Pflicht des Schweizens verbietet ihnen, mit
steter Lebensgefähr. Mein Tochter was nahrere.
mitzutteilen, wer vorgeschlagen ist. Aber
Monate hier mit zwei Kleinen, eines Tochter ein
man lässt mit verstehen, dass der Prässchon
7. Jahren und einem Zeugen von 2 Jahren, beide
weggegeben ist.
sehr hübsch; die ist jetzt in Berlin und untürlich
Wollen Sie im folgenden Jahr in Betracht
recht unruhig und mitgenommen von der ewigen¬
kommen müssen See vor Ausgang des Kommes
Spannung. Ich arbeite viel, schreibe im Am¬
den xxx Januars von so vielen und so würden
genblick im Buch über Goethe, paralle zu dem,
digen Namen wie möglich ausgeschlagen nach
ich einmal über Sepaare schrieb. Ausserdem habe
Unter dieven ist der weinige
ich fast jedem Monat ein grosses Essag veröffentlicht.
wird sie wol aber keines als¬
Grüssen der Herr Frei Gemahlin und Beer-Hoffmanns Ihr G.B.
Augang, 5ter - Dieschönstründe