B89ab: Salten, Felix, Seite 12

mikolle
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lieber
Freund
Herzlichen Dank für Ihr
beiden Briefe
und verzeihen Sie, dass ich heftig wurde. Aber wenn man bei
nahe wortheilen weit von Wien ist fühlt man sich so ohnmächtig
- Her Brief, der erste nämlich ist verloren gegangen. Ich bin sehr
froh, dass es Ihnen leidlich geht. Wann muss man zum Engege¬
ment in Tr. eintreffen?
was das Arbeiten anlangt, geht es mir
wie Ihnen. Ich habe keine Zeile geschrieben. Es war auch
physisch unnöglich. Mein Rückfall ist ziemlich unerklärlich, aber
Darum nicht weniger heftig. Was ich hier leide, ist entsetzlich
Mein einziges Hülfsmittel ist das Kutschiren. Ich bin auch
hier schon als rasender Fahrer bekannt, und mein Papa
furchtet sich zu fahren, wenn ich Kutschere. Es ist eine wol¬
that, sage ich Umen, wenn man so gequält ist, dass man laut
aufschreien möchte und man hat zwei Pferde und eine Peitsche
in der Hand, die glatte Landstraße vor nach, und kann es sauren
wie der Wind. Ich habe mich in meiner Verzweiflung erbörtig
gemacht unseren neuen Berg direktor, sowie einen Ingenieur
zu den Gruben nach Üprug zu fahren. Der erstere musste den
Punkt machen, wo der Einstich beginnen sollte, der zweite die
Prace der Eisenbahn, welche gebaut werden soll, bestimmen.
Wir fuhren um 4 Uhr morgens aus - haben sie gerne, was?
und ich legte unter einem zurücklichen Anfall von image
Physik den Weg der sonst 8 Stunden dauert in 5 ½ zurück.
kam, dass der junge Gegenieur) typisch ungarinsteld
Dazu
Jude
nicht bei mir angenehm machen wollte.
als wir
durch den Aponger
Engssaß fuhren, umringt von treten
Bergin
denen machtige
in
be
Kohlenlager enthalten.
und