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H
hohen Sendung alles Persönliche in der rück-
sichtslosesten Weise aujopfert.Es scheint
mir, im übrigen eine wahrhaft tragische Irente
dass die Prinzess in von Valots am Ende doch
an ihrem Liebesabenteuer zugrunde gehen muss,
während es dem Medardus gelingt eins Art so-
phistischen Tod für das Vaterland zu sterben.
Jedenfalls aber,wenn das Thema nun einmal an¬
gegriffen war, ergab sich die Notwendigkeitndie
Zeit selbst so lebendig und mannigfaltig als
mögl ich darzustellen, und dramatisch-ökono-
mische Erwägungen mussten zurücktreten gegen¬
Über der Grundidee des Dramas selbst auf die
Gefahr hin, dass diese Grundidee im weiteren
Verlauf der Arbeit sich immer mehr als Spreng-
stoff für eine überkommene und gewiss nie
ganz ungestraft zu verletzen de Form ent-
wicheln sollte. Doch um von diesem theoreti¬
sehen Seitenbeg in die Strasse konkreter
Forderungen wieder einzubtegen; dass sich in¬
nerhalb der einzelnen Szenen, sogar zum Vor¬
teile der fheatralischen Wirkung sehr viel
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hohen Sendung alles Persönliche in der rück-
sichtslosesten Weise aujopfert.Es scheint
mir, im übrigen eine wahrhaft tragische Irente
dass die Prinzess in von Valots am Ende doch
an ihrem Liebesabenteuer zugrunde gehen muss,
während es dem Medardus gelingt eins Art so-
phistischen Tod für das Vaterland zu sterben.
Jedenfalls aber,wenn das Thema nun einmal an¬
gegriffen war, ergab sich die Notwendigkeitndie
Zeit selbst so lebendig und mannigfaltig als
mögl ich darzustellen, und dramatisch-ökono-
mische Erwägungen mussten zurücktreten gegen¬
Über der Grundidee des Dramas selbst auf die
Gefahr hin, dass diese Grundidee im weiteren
Verlauf der Arbeit sich immer mehr als Spreng-
stoff für eine überkommene und gewiss nie
ganz ungestraft zu verletzen de Form ent-
wicheln sollte. Doch um von diesem theoreti¬
sehen Seitenbeg in die Strasse konkreter
Forderungen wieder einzubtegen; dass sich in¬
nerhalb der einzelnen Szenen, sogar zum Vor¬
teile der fheatralischen Wirkung sehr viel