Weresetze Herr Doktor! Nahmen die meinen säglich
darum für die freundlichen Flückwünsche, mit dem
bis s. Z. die Erstaufführig meines neuen Stöver
bezleitet haben, und gestatten sie mir, daß ich
THEIRMANN SUIDIE IERMANN
Ihnen in Echange für Ihm wundervollen
Schleier des Kantries die Buchausgabe an. Es betr.
des Feber’ beifolgend überhande!
Mit collasieder Gerichter
Ihr statt.
Blankensee by Trebbin
BERLIN’GRUNEWALD
HERMANN SUDERMANN
BETTINASTR. 3
BLienkENSEE BEI TREBBIN (KR. TELTow)
Sanatorium Martinebreius bei Merano
der 11 Jan. 25
Allebere,
Lieter, sehr verahrten Haar daktvo!
Ihre Vorelle war das erste, was ich nach dem Jode meiner
lieben Frau in mich aufnehmen konnte, und der Eindruck
war so streb, daß ich, als ich nach einigen Hunden am Schlusse
angelangt war, mir vor die Hirn schlug und zu mir sagte:
„Am Gotteswillen, Mensch, deine Frau ist ja tot!“ So ganz
und gar hatte ich während dieser Zeit das wir widerfahrene
daß ich Ihnen so spät schreibe, das, bitte verzeihen
Anglück vergessen.
Sie mir! Ich habe inzwischen sehr Schwers durchzumachen
1,1
11.1
Berlin-Grunewald, Oktober 1917
Bettinastr. 3
Was ich an Liebe, Anerkennung und Wohl¬
wollen um meinen sechzigsten Geburtstag herum empfing,
gibt mir das beglückende Gefühl, daß ich nicht umsonst
gelebt und gearbeitet habe. Allen, die meiner freund¬
lich gedachten, sei mein innigster Dank dargebracht.
Ich will ihn dadurch beweisen, daß ich ohne Ermüden
weiterschaffe, solange als ich mich noch nicht sechzig-
jährig fühle.
Mit herzlichem Genuß und dank
stets der Ihre
Hermanntusermann
darum für die freundlichen Flückwünsche, mit dem
bis s. Z. die Erstaufführig meines neuen Stöver
bezleitet haben, und gestatten sie mir, daß ich
THEIRMANN SUIDIE IERMANN
Ihnen in Echange für Ihm wundervollen
Schleier des Kantries die Buchausgabe an. Es betr.
des Feber’ beifolgend überhande!
Mit collasieder Gerichter
Ihr statt.
Blankensee by Trebbin
BERLIN’GRUNEWALD
HERMANN SUDERMANN
BETTINASTR. 3
BLienkENSEE BEI TREBBIN (KR. TELTow)
Sanatorium Martinebreius bei Merano
der 11 Jan. 25
Allebere,
Lieter, sehr verahrten Haar daktvo!
Ihre Vorelle war das erste, was ich nach dem Jode meiner
lieben Frau in mich aufnehmen konnte, und der Eindruck
war so streb, daß ich, als ich nach einigen Hunden am Schlusse
angelangt war, mir vor die Hirn schlug und zu mir sagte:
„Am Gotteswillen, Mensch, deine Frau ist ja tot!“ So ganz
und gar hatte ich während dieser Zeit das wir widerfahrene
daß ich Ihnen so spät schreibe, das, bitte verzeihen
Anglück vergessen.
Sie mir! Ich habe inzwischen sehr Schwers durchzumachen
1,1
11.1
Berlin-Grunewald, Oktober 1917
Bettinastr. 3
Was ich an Liebe, Anerkennung und Wohl¬
wollen um meinen sechzigsten Geburtstag herum empfing,
gibt mir das beglückende Gefühl, daß ich nicht umsonst
gelebt und gearbeitet habe. Allen, die meiner freund¬
lich gedachten, sei mein innigster Dank dargebracht.
Ich will ihn dadurch beweisen, daß ich ohne Ermüden
weiterschaffe, solange als ich mich noch nicht sechzig-
jährig fühle.
Mit herzlichem Genuß und dank
stets der Ihre
Hermanntusermann