B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 21

graphiert mir, dass man ihm den „Kakadu" verbo-
Bekannten aus Stockholm Kenntnis erlangt. Wie
ten hat. Haben Sie gegen das „Anatol-Verbot
schade, dass die Laufbahn dieses Zyklus in
vor 14 oder 2 Jahren etwas unternommen? Jetzt
deutschen Landen seit Monaten (wenn ich von ein
gibt es wohl keinen Einspruch gegen derlei Will
paar Aufführungen im Burgtheater,in München
kürlichkeiten? Wer macht diese Sachen eigent¬
etc. absehe), abgeschlossen erscheint. So amüsante,
Geronimo
lich? - Vom „Rxxx haben wir im Laufe dieser
so leicht spielbare und literarisch doch gar
Zeit noch 6 Exemplare à 5 Kr. verkauft, somit wä.
nicht so unbeträchtliche Stücke ; - sollte es dies
ren Ihrer Abrechnung diese 30 Kr. noch zuzu¬
mal einer gewissen,Kriegsläuterung heuchelnden,
rechnen und mir bei der nächsten Verrechnung
sittlich tuenden Mittelkritik gelungen sein,
in Abzug zu bringen. Wenn Sie die Summe in üb-
diesen Komödien vorzeitig den Lebensfaden abzu¬
licher Weise an die Neue freie Presse und ans
schneiden? Nicht für immer wollen wir hoffen.
Berliner Tageblatt leiten, bitte ich sie als
Auferstehung ist ja xxx leider nur dann ein
Rate zu bezeichnen, eventuell des bisherigen
wirkliches Vergnügen, wenn man sie selbst erlebt.
Gesammtertrages Erwähnung zu tun.
Ob der Stockholm Erfolg irgendwie in unserem
Sinne auszunützen wäre muss ich der Umsicht Ih-
Herzlichst grüb send.
res Theatervertriebes überlassen. Es könnte wohl
Ihr
ein oder das andere grosse Tagesblatt gerade
in dieser Zeit von so was Notiz nehmen,natür-
que les
lich in richtiger Form und nicht das, was den
Herren eben zu günstig scheint, aus eigener
Machtvollkommenheit streichend. Barnowsky tele-