B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 51

Verlag für Kunst und Industrie, hat sonderbaren
weise an Vogeler gedacht, der mir, nach dem, was
ich von ihm kenne, gerade für die „Beatrice"
nicht der richtige zu sein scheint.
Haben Sie über den Abdruck meiner
Novelle schon etwas bestimmt? Dass ich die
Korrektur im Ganzen auf einmal in drei Exempla.
ren zu erhalten wünschte, habe ich ihnen wohl
schon geschrieben.
Sind Sie schon in Besitz der „Schwes-
tern gelangt? Hat Ihnen das Deutsche Theater
das Manuscript schon geschickt oder haben Sie
es holen lassen?
Es war mir recht erfreulich, dass
Sie doch wieder einige Neuauflagen von einzel-
nen meiner Sachen konnten drucken lassen. Die
Papieraugelegenheit scheint ja noch immer
nicht recht vorwärts zu gehen.
Herzlich grüssend
Ihr
Fischer
4.3.1918.
G.H.P
Lieber Freund!
Ihr Brief ist dazu angetan mich ein
wenig zu beunruhigen. Sie schreiben, dass Sie,
falls Sie in Wien das Papier bekämen,mene ge-
ce
samml xxx Werke das erste Buch sein würden, das
m m m m r jouvoir r vos mai-
l'a
Sie in Wien derkken liessen. Wie aber,wenn
VVV VV V VVV 'V
le kein Papier bekommen? soll ich dann hinter
Ihren deutschen Autoren zurückstehen? Ich kann
mir eigentlich nicht denken, dass Sie bei dem
vollkommen gleichen Rechtsverhältnis,in dem
Sie doch zu Ihren österreichischen und zu ih¬
ren deutschen Autoren sich befinden,
hier einen Unterschied machen werden (es sei
denn, über behördlichen Auftrag), und möchte da-
rauf rechnen können, dass Sie eine vollkommen
gleichmässige Verteilung des Papieres, auch
wenn Sie in Wien keines bekommen solltan, ins
Auge fassen werden.
Neulich wurde mir hier ganz inoffi-