B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 88

füllende Stück 10% und für jeden Einakter 3%
zu zahlen. Aus Ihrer Benachrichtigung entneh-
me ich übrigens zu meiner Verwunderung, dass
für „Liebelei
Sie mit Hamburg zu einem Tantiemensatz von
von
8%.mit einem einakter zusammen 7% abge -
schlossen haben. Auch hier muss ich Sie leider
bitten eine Richtigstellung vorzunehmen. Wird
„Liebelei“ als abendfullendes Stück gespielt,
so ist ganz selbstverständlich wie für jedes
andere abendfüllende Stück 10% Tantième zu zah¬
len. Ist es Ihnen irgen wie unbequem die Zah-
lungen des Hamburger Deutschen Schauspielhauses
für mich zu übernehmen, so kann ich ja die be¬
treffenden Beträge direkt an mich adressieren
lassen. Es hälle auch weder für mich - wie ich
an dieser Stelle zu erwähnen nicht unterlassen
kann - keine xxx nach für das Kleine
Theater oder das Schillertheater ober das
Königgrätzerstrassetheater in Berlin irgend-
welche Unbequemlichkeit oder Schwierigkeit,
wenn ich mit diesen Bühnen (wie mit dem Tessin
Theater- oder dem Deutschen Theater etc.) direkt
Vertrag machte und das Geld ohne jede Vermitt-
lung an mich oder eine Bank anweisen liesse.
Doch redenke ich selbstverständlich nach wie
vor auch in Berlin fallweise zu den festgesetz-
ten Bedingungen Ihre mir höchst schätzbare
Vermittlung in Anspruch zu nehmen. Jedenfalls
xx�berastaan
aber bitte ich jeden auf meine Stücke befügli-
lichen Berliner, Wiener und Hamburger Antrag
zu meiner Kenntnis zu bringen.
4. Das Trianontheater hat mir nur un-
verbindlich mitgeteilt. dass es sich für den
„Ruf des Lebens“ interessiere.Darauf habe ich
Sie
gar nicht reagiert und bitte auch in dieser
Richtung gar nichts zu unternehmen.
5. Haben Sie mit Prag wegen „Professor
Bernhardi" abgeschlossen und zu welchen Bedin-
gungen?
6. Ich bat Sie vor zirka 3 Wochen
die für das IV. Quartal 18 fällige Bühnenver-
triebssumme an die Bodenkreditanstalt in Wien