2.4.1919.
Fischer
Lieber Freund.
Besten Dank für die Einsendung des
Eirich'schen Briefes. Das Landesstatut, nach
dem das Prager Deutsche Theater nur 5% Tan¬
^n
tiemen zahlen durfte, hat für unseren Fall na-
türlich keine Geltung, sonst hätte sich ja
vor allem Direktor Krauer darauf berufen, was
er wohlweislich nicht getan hat. Wir haben
übrigens ja schon in anderen Fällen gegen
diese Bestimmungen erfolgreichen Einspruch
erhoben. Aber selbst die rechtskraft eines
solchen statuts könnte wohl den Direktor des
Prager Landestheater verhindern mehr als 5%
für abendfüllende Stücke zu zahlen, niemals
aber den Autor dem Theater seine Stücke zu
diesem Satz zu überlassen. Ich lege hier die
Abschrift eines zweiten Briefes an Direktor
Kramer zur gefälligen Durchsicht bei, von un-
serem standpunkt gehen wir selbstverständ-
Fischer
Lieber Freund.
Besten Dank für die Einsendung des
Eirich'schen Briefes. Das Landesstatut, nach
dem das Prager Deutsche Theater nur 5% Tan¬
^n
tiemen zahlen durfte, hat für unseren Fall na-
türlich keine Geltung, sonst hätte sich ja
vor allem Direktor Krauer darauf berufen, was
er wohlweislich nicht getan hat. Wir haben
übrigens ja schon in anderen Fällen gegen
diese Bestimmungen erfolgreichen Einspruch
erhoben. Aber selbst die rechtskraft eines
solchen statuts könnte wohl den Direktor des
Prager Landestheater verhindern mehr als 5%
für abendfüllende Stücke zu zahlen, niemals
aber den Autor dem Theater seine Stücke zu
diesem Satz zu überlassen. Ich lege hier die
Abschrift eines zweiten Briefes an Direktor
Kramer zur gefälligen Durchsicht bei, von un-
serem standpunkt gehen wir selbstverständ-