B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 110

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Wortlaut des Vertrages den Kleinen Theater das
Aufführung in Wien voraussichtlich Anfang Dezem-
Recht zu Abendvorstellungen nicht ausdrücklich ab-
ber stattfinden wird.
spricht, beweist nichts gegen mich. Wohin käme man,
Im übrigen ist xxxehix von einer Versen-
wenn ein Theater zu allem das Reht hätte, was man
dung der „Schwestern" an die Bühnen bis auf Wei-
Seinen Anspruch
ihm nicht ausdrücklich verbieten.
teres gefälligst abzusehen.
auf das Recht weitere Abendvorstellungen zu verah-
6. ) Auch hinsichtlich des. Reigen' ent-
stalten könnte das Kleine Theater nur damit begrün
scheide ich mich bis auf Weiteres nur von Fall
den, dass der Verlag eben durch Jahre hindurch
zu Fall. Etwaige Anfragen bitte dahin zu beantwor-
keinerlei Einwendungen gegen die Anhaltung von
ten, dass die Uraufführung Ende Januar in den Ber-
Vorstellungen erhoben hat, zu denen es eigentlich
liner Kammerspielen stattfinden wird, dass ich das
nicht berechtigt war. Aber die sache ist praktisch
Stück aber im Allgemeinen noch nicht für die Büh-
weder
weiter von keinerlei Bedeutung,wir wollen keinerla
nachträgliche
noch
men freigegeben habe.
Forderungen erheben und auch nicht kündigen, ehe
G.C.H.F.S.
7. ) Ist die Angelegenheit Amsterdam
von je mr anderen Berliner Bühne ein präziser An-
Verlag Querido, „Casanova“ günstig erledigt?
trag an mich gelangt ist, der bisher noch aussteht.
8.) Die Auffassung Ihrer Theaterabtei-
9.) Von der 17.-19. Auflage „Bernhardi“
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lung hinsichtlich des Rechts des Kleinen Theaters
wusste ich noch nichts. Die Beschwerden, dass das
zu Abendorstellungen der „Liebelei“ teile ich
Buch wie so manche meiner anderen nicht zu bekom-
nicht. Da das Theater das Stück nur für die Nach-
men sei, erhielt ich diesmal privat und nicht nur
mittage erworben hat, steht ihm selbstverständlich
aus Wien, sondern mit besonderer Betonung aus
kein Recht zu es auch abends aufzuführen. Dass der