B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 112

Kronen handelt.
Ueberdies aber sind auch die Tantieren für
„Professor Bernhardi“ vom 8.u.16.5. noch nicht
bezahlt, dazu kam noch eine Aufführung des „Ana¬
tol" am 4.7. und „Abschiedssouper“ am 3.7.. Ver-
traglich ist die Direktion verpflichtet in den
sack
ersten 10 Tagen des kuf den betreffenden Auf +
führungen folgenden Monats die Tantissen zu ver¬
rechnen und zu bezahlen, was also neuerdings
nicht geschehen ist. Ich kann nichts anderes
tun, als Sie bitten die derzeitige Direktion des
Prager Theaters ein letztes Mal zur Erfüllung
ihrer Vortragspflichten aufs Dringendste auf zu-
prévenim esfales las blicte
fordern und wenn xxxxxxxxx das/hiort geschickt
mit der Kündigung der Vertrage vorzugehen. Ich
wiederhole nochmals, dass es hier keineswegs auf
die verhältnismässig geringfügigen Beträge an-
kommt, sondern auf das Prinzip. Von der erfolgten
wündigung und deren Gründen werde ich die daran
interessie ten Kreise in der mir geeignet er-
scheinenden Weise zu unterrichten wissen. So
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lange ich mit Theatern zu verhandeln habe, ist
mir eins so absichtsvolle Nachlassigkeit, wie
diejenige,die die derzeitze Prager Direktion
in ihren kontraktlichen Verpflichtungen gegen
mich an den Tag legt, noch nicht vorgekommen.
Die Vermuthung, dass es anders gekommen wäre,
wenn ich dem Wunsch des Herrn Direktors Folge
leistend, ihm den Bernhardi' zu 7% statt zu 10
überlassen hätte, liegt nahe.
Selbstverständlich behalten Sie weiter
das Abschlussreckt mit München und Frankfurt
(1) •■n tous les ai-ciit :t ai
sowie lere 7###ige Provision. Mein ersuchen mich
von Anträgen aus München und Frankfurt vorher
in Kenntnis zu setzen, möchte ich aber aufrecht
e halten, hauptsämblich wegen meiner persönlichen
einigen Min
Beziehungen zu xxxan diesen Stadten wirkenden
Ostermück, Zuss, Heelmer)
pühnenleiter. Ich hoffe Ihnen damit keine zu,
grosse Mühe zu verursachen. Ihre Bemerkung
betreffend die drohende Unterbilanz hat sich ein
wenig befremdet. Die Provision von 7% hat mir