B121: Fischer, Salomo_1916–1923 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 188

9/6.45
richtig stellen? Und nun noch eine Frage
begreiflicherweise ganz unverbindlich, die
lem aber müssteman an Boni & Liveright d'
ich aber an Sie weitergeben muss, weil man
ge stellen, von wem er Autorisationen zu
mich dringend darum gebeten hat: Wären Sie
ufen hat. Es könnten doch nur solche sein
im Pilazgeringsten geneigt mit einem Verlags
die ich erteilt habe und die mir bzahlt wor-
unternehmen in Verhandlungen zu treten, das
den sind. Sie ersehen aus meinem Kommentar,
ohne auf Einzelausgaben zu reflektieren, nur
wie es damit steht. Ich möchte wissen, ob
die Gesammtausgabe meiner Werke in Verlag,
Leute, die eine Autorisation erworben und
resp. in Vertrieb nehmen würde.
überhaupt keinen Pfennig gezahlt oder sich
mit ein paar Dollars abgefunden haben, mir
der
Ich lege Ihnen einen
von Ihnen freundlichst übersassen amerikani
verwehren könnten über sob he Werke neu zu
verfügen. Das Unglaublichste bleibt jeden
schen Liste bei. Sie werden aus diesem vom
tar vor allem ersehen, dass Boni & Liberight
falls, dass irgend ein beliebiger Uebersetze
in der Lage ist seine Uebersetzung eines
den Mund etwas zu voll zu nehmen scheinen.
Was für Geldausgaben fürchtet er? Welche
nicht copyrightaten-Buches copyrighten zu
Rechte hätte er ganz oder partiell rückzu
lassen, damit seine Uebersetzung zu schü
kaufen? Die meisten xxxx ixxx meiner in Ame-
tzen und zu gleicher Zeit den Verfasser des
rika erschienen Werke sind ohne Autorisation
Originalwerks von der Verwertung seiner ei-
gedruckt worden. Die Herren Boni & [Liver]ight
genen Arbeit auszuschliessen. Es sind wirk-
haben sich an die sem Freibeutertum gleich
lich, nur vom rechtlichen Standpunkt gesehen.
falls beteiligt. Prst auf meine Reklamatio-
das materielle Moment ganz ausser Acht ge¬
nen hin u.zw. durch Vermittlung von Bartsch,
lassen, uneidliche Zustände.
haben sie sich entschlossen für je 2 Bücher
je 75 Dollar zu zahlen. Es kommt schliessl
Mit Ihrer Annahme, dass Herr
darauf hinaus, dass die Leute für einen Pap-
mir wohl auch nicht bessere bedingung
penstil die Hand auf meine gesammte Produk
stellen würde, haben sie vielleicht nicht Un-
tion legen möchten. Lassen wir uns doch durch
recht. Ich ein ielt vor einigen Tagen einen
die Ziffern nicht länger verblüffen. Wenn
Brief von ihm, in dem es heisst: „I spoke to
500 Dollar auch heute ungefähr 250.000 Kro¬
Pr.Paukner about published at some future
nen sind, so sind 250.000 Kronen eben nicht
date your.Weg ins Freie and all the other
mehr als 2500 Kronen im Frieden waren. Wäre
tworks that are suitable for England and
es uns eingefallen gegen eine Garantie (eine
America. It would be advantageous to have
abziehbare Garantie) von dieser lächerlichen
your complete works published by one publi-
Kleinheit im Frieden das Recht auf eine Ge-
sher, as It would be possible to do the pro¬
sammt ausgabe aus der Hand zu geben und dazu
per publicity for your books. Das sagt
nur 5% Tantiemen. Und wie stünde esdenn mit
freilich noch nicht viel. Frau Pau
den Terminen? Innerhalb welchen Zeitraums
ist auf Reisen, ich weiss nicht wo; im Heröst
müssten die einzel nen Bände erscheinen?
wollte sie wieder hier sein. Herrn Selzer ha
Alles das scheint mir so vage, dass man gar
ich ganz dilatorisch geantwortet. Die Herren
nicht recht darüber dickutieren kann. Vor
Boni & [L]iveright müsste man mindestens wissen