det - vielleicht auf Ihre Anregung.Ich
schreibe nun direkt an Herrn Neff und bit-
te sich in dieser Angelegenheit nicht weiter
zu bemühen.
Meine telegraphische Anfrage, ob
eine zweite Auflage des Oktoberhefts der
Neuen Pundschau erschienen sei, war dadurch
begründet, dass gerade erst in der letzten
Zeit das Oktoberheft „in Stössen“,wie mir
Interessenten mitteilten,bei hiesigen Buch
händlern aufgetaucht sei. Ihre freundliche
Aufklärung ist für mich und Zsolnay natür-
lich sehr beruhigend und ich danke Ihnen
bestens.
Was die Anfrage der Schauspiel-
schule betreffs „Agatols Hochzeitsmorgen“
anlangt, so bitte Ich nach Berliner Usancen
zu verfügen;wenn die Aufführungen öffent-
lich und gegen Bezahlung sind,wird in den
österreichischen Schauspielschulen stets
ein Tantiemenpauschale gezahlt. Ist das
in Berlin nicht üblich? Von Einhebung eines
Sühnebetrags für den schlechten Geschmack
gerade „Anatols Hochzeitsmorgen aufzufüh¬
ren,wollen wir absehen.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr
Herrn S.Fischer,Berlin,
Bülowstr. 90.
4 Beilagen
1 1 /1
scher
17.11.1924.
à laaville de la rue de ses
Verehrter Herr Doktor.
sie haben mit Ihrer Vermutung ganz
recht, dass mir partung noch nicht geschrie-
ben hat. Ich habe überhaupt noch nie eine
Zeile von ihm persönlich erhalten.
In Berlin hat sich nichts Neues
er
geben. Rotters scheinen mir in diesem Falle
ungeeignet.andere Bühnen haben sich nicht
gemeldet,die Existenz des Stückes ist ja
kein Geheimnis und wann es ein Direktor wirk
lich spielen will, wird er sich schon melden
Es wundert mich nicht,dass die Dänen
für Gileleije einen andern Ortsnamen einzu-
setzen wünschen. Ich selbst dachte eine
Weile daran einen andern Namen zu erfinden.
Aber es schien mkr am Ende kein so besnnde
rer Verstoss gerade in diesem Akt von etwas
phantastischer Atmosphäre, überdies in einem
Hotelpark wPalmen wachsen zu lassen. Hof-
fentlich stört es die Kopenhagener nicht
dass ich einen Hoteldirektor erfunden habe
der Hansen heisst; er wird ja wahrscheinlich
wirklich wansen heissen. Aber ob er eine
lochter namens Gilda hat -?
Die schon vor geraumer Zeit mir
avisierten 12 Exemplare „Komödie der Ver-
führung sind noch immer nicht angelangt.
man hat doch wohl vergessen sie abzusenden;
ich benötige Sie dringend.
Mit stuttgart habe ich bezüglich
meiner Vorlesung indess direkt abgeschlossen
In dem letzten Almanach fand ich
schreibe nun direkt an Herrn Neff und bit-
te sich in dieser Angelegenheit nicht weiter
zu bemühen.
Meine telegraphische Anfrage, ob
eine zweite Auflage des Oktoberhefts der
Neuen Pundschau erschienen sei, war dadurch
begründet, dass gerade erst in der letzten
Zeit das Oktoberheft „in Stössen“,wie mir
Interessenten mitteilten,bei hiesigen Buch
händlern aufgetaucht sei. Ihre freundliche
Aufklärung ist für mich und Zsolnay natür-
lich sehr beruhigend und ich danke Ihnen
bestens.
Was die Anfrage der Schauspiel-
schule betreffs „Agatols Hochzeitsmorgen“
anlangt, so bitte Ich nach Berliner Usancen
zu verfügen;wenn die Aufführungen öffent-
lich und gegen Bezahlung sind,wird in den
österreichischen Schauspielschulen stets
ein Tantiemenpauschale gezahlt. Ist das
in Berlin nicht üblich? Von Einhebung eines
Sühnebetrags für den schlechten Geschmack
gerade „Anatols Hochzeitsmorgen aufzufüh¬
ren,wollen wir absehen.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr
Herrn S.Fischer,Berlin,
Bülowstr. 90.
4 Beilagen
1 1 /1
scher
17.11.1924.
à laaville de la rue de ses
Verehrter Herr Doktor.
sie haben mit Ihrer Vermutung ganz
recht, dass mir partung noch nicht geschrie-
ben hat. Ich habe überhaupt noch nie eine
Zeile von ihm persönlich erhalten.
In Berlin hat sich nichts Neues
er
geben. Rotters scheinen mir in diesem Falle
ungeeignet.andere Bühnen haben sich nicht
gemeldet,die Existenz des Stückes ist ja
kein Geheimnis und wann es ein Direktor wirk
lich spielen will, wird er sich schon melden
Es wundert mich nicht,dass die Dänen
für Gileleije einen andern Ortsnamen einzu-
setzen wünschen. Ich selbst dachte eine
Weile daran einen andern Namen zu erfinden.
Aber es schien mkr am Ende kein so besnnde
rer Verstoss gerade in diesem Akt von etwas
phantastischer Atmosphäre, überdies in einem
Hotelpark wPalmen wachsen zu lassen. Hof-
fentlich stört es die Kopenhagener nicht
dass ich einen Hoteldirektor erfunden habe
der Hansen heisst; er wird ja wahrscheinlich
wirklich wansen heissen. Aber ob er eine
lochter namens Gilda hat -?
Die schon vor geraumer Zeit mir
avisierten 12 Exemplare „Komödie der Ver-
führung sind noch immer nicht angelangt.
man hat doch wohl vergessen sie abzusenden;
ich benötige Sie dringend.
Mit stuttgart habe ich bezüglich
meiner Vorlesung indess direkt abgeschlossen
In dem letzten Almanach fand ich