B121: Fischer, Salomo_1924–1927 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 50

Fischer
5.1.1925.
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f. xxx xxx a. m. eif. a
G.H. Nr. N.P.
Verehrte Frau Rosenbaum,
Wenn Sie die 50 Millionen Kronen
noch nicht überwiesen haben, so bitte dringend
es zu unterlassen. Denn es kam mir ja eben da
rauf an keine rronen, sondern Mark zu bekommen,
die ich in Deutschland dringend brauche. Ich
erhalte heute übrigens von Direktor Feilchen-
feld einen Brief,in dem er mir mitteilt,dass
seit Beginn dieses Jahres alle hemmenden Ver-
ordnungen aufgehoben sind, so dass ich mit der-
selben Freiheit wie vor dem Krieg verfügen kam
Es wird also nicht die allergeringste Schwie-
rigkeit haben die Mark an die Bank für auswär-
tigen Handel zu überweisen, es bedarf nicht ein
mal einer direkten Zuschrift von mir an den
Verlag. Meine Wiener Bank ist übrigens nicht
der Bankverein, sondern die Wienarxxndankradik
Oesterr. Bodenkredit-Anstalt, Wien I.Teinfalt-
strase 8.
Was Bühnenexemplare der.Komödie
der Verführung anbelangt, so möchte feh erinnem
dass Ich seinerzeit versuchte überhaupt keine
G.C.F.P.
herzustellen, sondern verschlug an Bühnen,die
G.C.F.P
eben auf das Stück reflektiren es eventuell zum
Buchhändlerpreise zu verkaufen. Nun ersehe ich
aber aus den letzten Theaterabrechnungen, dass
mir diese Bühnenexemplarein Rechnung gestellt
worden sind, u. zw. eine ganz bedeutende Anzahl,
so dass also gerade das, was ich gern vermieden
haben wollte, eingetreten ist.
Jänner
Am 7 begebe ich mich auf eine Vor-
tragareise und teile für alle Fälle mit, dass ich
am 5.1. in Stuttgart lege (Hotel Marquart, am
12. In Freiburg i.Br. Zaeringerhof,13.Bas
Schweizerhof,15.Bern,Hotel Bellevue, 15. in Bern