B121: Fischer, Salomo_1924–1927 Arthur Schnitzler an SF Durchschläge, Seite 52

ischer (Maril)
23.2.1925.
besetzen.
Verehrtester Herr Doktor.
Ich möchte es Ihnen überlassen die
in
Angelegenheit der Buchausgabe „K.d.V.
Amerika mit Brandt zu einem eventuellen Ab-
Es wäre mir höchst erwünscht, wenn ich
chluss zu bringen. Als Honosarbedingungen
aus Steuergründen eine ganz übersichtliche Auf
wurde ich an Ihrer Stelle verlangen: L0###
stellung,ohne jede Spezifikation über dieBommen
vom Ladenpreis des Exemplars, sofort zahlba-
erhalten könnte, die mir der Verlag Fischer im
re Garantie von 500 Dollar, die bis spätestens
rieb
Laufe des Jahres 1924 a) Bühnenve
10. März d.J. eingezahlt werden müssten, an
Buchverlag überwiesen hat. Wollen sie gütigst
dernfalls fällen die Verlagsrechte über
er anlassen, dass mir eine solche Uebersicht
das Buch automatisch wieder an mich zurück.
(mit den Daten der Ueberweisung) in den nächsten
Aufführungsrecht und Verfilmungs recht bliebe
Tagen zugeschickt werde. Noch einmal möchte ich
in jedem Fall bedingungslos mir vorbehalten.
auf die Frage der Bühnenexemplare zurückkommen.
kommt die Sache mit Brandt in oben bezeichne
Im Laufe der Tetzten Monate hat mich der Ver-
ter Weise zustande, so hat der Verlag Fi-
lag mit einigen nicht wenigen hunderten Mark
scher, wie nicht erst xxx erwähnt zu werden
für Bühnenexemplare von „Komödie d.Verf.“ be-
lastet, denen verhältnismassig weniger verkauf-
braucht, die übliche Provision.
te Bühnenexemplare gegenüberstehen. Wie ist
Was die Angelegenheit des.Weitan
das zu erklären? So viel ich weiss ist die
Lands" in Amerika anbelangt,für das sich
an einem einzigen deutschen Theater
„ K. d. y.
Notlokyl nach wie vor vergeblich bemüht,wäh-
zur Afführung gekommen,an zwei weiteren ange-
rend Ich mit ihm eine regelmässige Korrespon-
nommen, wenn ich nicht irre. Sendet man denn je-
denz darüber führe,und gelegentlich andere
dem kleinen Direktor, der das Buch zu lesen
bisher auch nicht sehr aussichtsreiche An-
wünscht, einfach ein Gratisexemplar zu? Auf die-
träge an mich gelangen, so führe ich sie
se Weise kann der Verlag bald eine ganze Aufla¬
auf eigene Faust weiter, werde aber natürlich
ge los werden. In klarer Voraussicht, dass die-
gerne, wenn ein diskutabler Vorschlag von ir-
ses Stück vorläufig nur an wenigen Bühnen zur
gend einer möglichen Firma an sie ergehen
Aufführung kommen würde habe ich schon seiner-
sollte Ihnen den eventuellen Abschluss über-
zeit gewünscht, dass vom Druck von Bühnenexempla
lassen. Es würde mich interessieren zu erfah
ren absehen werde, denn sie sind ja am Ende
ren, ob Sie im Laufe der letzten Zeit in
nicht dazu da,um für die Privatbibliothek der
Amerika,was Bühnenvertrieb oder was Verlag
terhältnis zwischen dortozahl oder voll mir zu be¬
at
anbelangt, irgend eine gute Erfahrung gemacht
zahlenden und der an mich bezahlten pühnenexempla
re ist in diesem Fall doch geradezu grotesk.
haben.
Auch dies ist mehr eine prinzipielle als finan-
Mit:Dem Braunsohweiger Direktor habe
zielle Frage.
ich wegen „Reigen abgewinkt.
Mit verbindlichen Grüssen
Mit verbindlichen Grüssen
sehr ergebener
Ihr sehr ergebener