B121: Fischer, Salomo_Arthur Schnitzler an SF (Maril) 1927–1931, Seite 6

S. Fischer.
15.12.1927.
G. A. M.
P.
De
G.C.H.F.P.
G.C.H.F.H:F.F:H
G.C.F.P.
G.C.F.P.
Lieber Herr Doktor Maril.
G.C.F.P
Ich habe Frau Dr. Menezel die Aeusserung
Ihres russischen Gewährmann Im Wortlaute mitgeteilt,
es scheint je doch, dass diese Ansicht wieder von an¬
deren Gewährsmännern nicht durchaus geteilt wird. Da
nun wie Sie selbst sagen, von dem Verlag, mit dem Sie
in Verbindung stehen (wie heisst er?) nur ganz gering-
fügige Honorare gezahlt werden, möchte ich vorläufig
die Arbeit der Frau Dr. Menozel nicht ohneweiters ver-
loren geben, umso weniger, als sie eben mit
dem russischen Staatsverlag in Moskau in Verhandlungen
steht. Die russische Uebersetzung schicken Sie viel-
leicht recht bald an Frau Dr. Menczel zurück, die
Ihnen wie ich selbst bestens für Ihre Mühe dankt.
In der preussischen Akademie Sektion für
Dichtkunst, ist der Antrag gestellt und angenommen wor-
den, dass jedes Mitglied an seinen Verleger herantrete
dieser möge der Akademie das Gesamtwerk des betreffenden
Autors geschenkweise für eine zu gründende Bibliothek
überlassen. Sie haben Wohl schon die Briefe gleichen
Inhalts von den andern, dem Fischer ungehörigen Ver-
lag angehörenden Akademiemitgiedern erhalten und ich
nehme an, dass die Erfüllung unseres Ersuchens auf
keinerlei Schwierigkeit stossen wird.
Ich sende heute ein Exemplar von "Fräulein
ölse“ für den neuen Band der Gesamelten Narka an Sie ab.
Die Reihenfolge wird also sein:
Fräulein Else,
Frau des Richters
Traümnovvelle.
Ich höre hoffentlich bald etwas über
unsere verschiedenen Angelegenheiten.