B121: Fischer, Salomo_Arthur Schnitzler an SF (Maril) 1927–1931, Seite 15

ind'
S. Fischer.
P.
18.2.1928.
their
Verehrter Herr Eipper.
Besten Dank für Ihre freundliche
Aufklärung. Gegen Ankündigung und geschiokte
Wiedergabe des Inhalts habe ich natürlich nichts
einzuwenden nur die gewissen anpreisenden Worte,
wie sie nicht immer vermieden werden und be-
greiflicher Weise schwer vermieden werden kön-
nen, finde ich im allgemeinen weder geschmackvoll.
noch mützlich. Hingegen glaube ich schon, dass
der Verlag in buchhändlerischer Prop comanda zu-
weilen mehr tun könnte. Diese Propaçanda finde
ich z.B. im Falle "Mauritius" ausgezeichnet und
insoweit es sich darum handelt die Aufmerksamkeit
des grossen Publikums auf das neue Werk eines
Autors zu lenken, ohne dem Urteil vorzugreifen,
kann der Verlag ja kaum zu viel tun. In jedem
Fall würde ich Sie bitten (wie Sie es ja auch
schon in früheren Fällen getan) mir einen Ent-
wurf der von Ihnen geplanten Ankündigung zu über¬
senden. Für den Umschlag benützen Sie wohl am
besten die letzte Photographie wie Sie sie auch
für das "Spiel im Morgengrauen" verwendet haben.
Herr Fischer schreibt mir, dass
HerrnLeo Schalit der den Roman in einer Korres-
pondenz nach England schon vor Erscheinen er-
wähnen möchte. die Aushüngebogen schon 14 Tage vor
Erscheinen zur Verfügung gestellt werden könnten.
Ich bitte Sie also zum angegebenen Termin Hernn
Sch. den Romanzugänglich zu machen.
Ich werde auch wie gewöhnlich
die Rezensions- und Freiexemplar-Liste bitten
und diese Liste durch meine ergänzen.
Mit verbindlichsten Grüssen
Ihr sehr ergebener