B121: Fischer, Salomo_Arthur Schnitzler an SF (Maril) 1927–1931, Seite 40

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Therev
Fischer
7.4.1928.
Lieber Herr Doktor Maril.
Zu den Uebersetzungsanträgen "Therese";
In Holland sind meine letzten NovelIen : "Else
"Traumnovelle",“Casanovas Heimfahrt“,
Doktor Graes-
ler", ich glaube auch schon “Spiel im Morgengrauen“,
alle in besonders hübschen Ausgaben, von Alice v.
Nahuys im Querido-Verlag erschienen. Gestern er-
hielt ich auch schon eine Anfrage von dort we-
gen "Therese", Bindung besteht nicht. Honorare
schwankten zwischen 150 und 250 Gulden. Als
Garantie gedacht aber niemals überschritten. Ich
werde für "Therese" 500 Gulden fordern. Sie nen-
nen die holländische Firma nicht, die sich an Sie
gewendet hat; ich habe natürlich nichts dagegen.
dass Sie auch dieser ein Exemplar zur Einsicht-
nahme schicken und würde, wenn Sie die Verhand-
lungen weiterführen, natürlich auch Ihnen den
Abschluss überlassen.
In Ungarn hat meine letzten Sachen
der Pantheon-Verlag veröffentlicht, der sich nun
gleichfalls schon wegen „Therese“ an mich gewen-
det hat. Tantièmengarantie mässig und nie über-
schritten. Wenn Sie vom „Ashanneum“, das glaube
ich seinerzeit "Komödie der Worte“ ins Ungarische
veröffentlichte, gute Bedingungen erzielen können,
so gilt das Gleiche wie für Holland.
Hinsichtlich Czachoslduskei "Melan-
trich“
sei Ihnen alles Weitere überlassen.
Für alle Fülle bitte ich auch unver-
bindlich ausser an dei von Ihnen bisher vorgese-
henen fremdländischen Firmen auch an Frau Alice
von Nahuys, Amsterdam, Kaisersgraacht 332 und an
Pantheon-Verlag, Budapest V. Vilmos osarcar ut 28,
Exemplare, resp.Aushängebogen freundlichet zu sen-
den.