Sie wurde jedesfalls übersehen,wie die neuerliche
Anfrage vermuten lässt. Da ich mit Querido, resp.
Fräulein Nahuys seit Jahren über alle meine
Sachen persönlich abgeschlossen habe, sehe ich
keinen Grund die Sache nicht auch diesmal per-
sönlich zu finalisieren nur jene andere Anfrage
von mir unbekannter holländischer Seite, da sie
direkt an Sie und nur an Sie gelangte, bta ich
eventuell weiter zu führen. Aber von jener anderen
Seite haben Sie wohl nichts weiter gehört? Dass
Querido sich diesmal auch an Sie gewendet hat
lag wohl xxxx an seiner Hoffnung das Uebersetzungs¬
recht vom Verleger aus billiger zu bekoimen als vom
Kutor, eine beliebte ausländische Verlegerhoffnung,
die sich ja leider nicht selten erfüllt,So bin
ich auch nicht gesonnen mich mit den 300 Gulden
Vorschuss für meinen grossen Roman zufrieden zu
geben und habe in diesem Sinne an Fräulein von
Nahuys geschrieben.
G.F.P.
Herzlichet grüssend
Ihr
Herrn S.Fischer,Verlag.
Perlin.
P.S. Schade, dass die Kritik von V.Z. über "Therese
in der N.R. so lange hinausgeschoben wird und
de ich höre, soll sie gar nur in den Anmerkungen
men, (eine absolute Ausnahme bei den in Ihrem
genen Verlage erschienenen Romanen bekannterer
futoren xx, freilich nicht bei meinen Romanen und
ovellen). Die Frage ist völlig sachlich.
en rasseur
Berlin
Nacx
14.7.1928.
Keyer
Sehr geehrter Herr Harz. Neumf.
Nach unserem Vertrag fällt ein
Verlagerecht meiner Szenenreihe "Reigen" mit
der 101. Auflage wieder an mich zurück.
Ich habe Sie etliche Male um gefäl-
lige genaue Aufstellung der im Laufe der letzten
Jahre durch Sie abgesetzten Exemplare ersucht.
Eine solche Aufstellung ist bei mir nicht einge-
troffen. Bei genauer Durchsicht unserer Korres-
pondenz ergibt sich nun, dass am 11.12.1926 nach
Prüfung der Lagerbestände sich noch 4521 Exempla-
re der gewöhnlichen Ausgabe auf Lager befanden.
Und dass am 5. März xxxx 1928 viereinhalbtausend
Exemplare noch vorhanden waren. Es ist also d###
inner-
fünfeinviertel Jahren durch Sie überhaupt kein
halb
Exemplar verkauft worden und die Wahrscheinlich-
keit verschwindend gering, dass im Laufe der näch-
sten Zeit durch Sie Exemplare noch verkauft wer-
den sollten.
Es besteht also für mich keinerlei
Grund eine Neubuflage des „Reigen bei einem
andern Verlag noch weiter hinauszuschieben und
Ich gedenke von meinem freien Verüfungsrecht
in der allernächsten Zeit Gebrauch zu machen. Im-
merhin wäre ich bereit die noch in Ihrem Besitz
befindlichen Exemplare zum Makulaturpreis zu
übernehmen, wie ich aber gleich bemerken will,
nur zu dem Zwecke, um diesen Vorrat einstampfen
zu lassen und freie Bahn für die Neuausgabe
gewinnen.
Einer freundlichen Rückäu-
sehe ich bis spätestens 25. Juli entgegen und
mit verbindlichen Grüssen
Anfrage vermuten lässt. Da ich mit Querido, resp.
Fräulein Nahuys seit Jahren über alle meine
Sachen persönlich abgeschlossen habe, sehe ich
keinen Grund die Sache nicht auch diesmal per-
sönlich zu finalisieren nur jene andere Anfrage
von mir unbekannter holländischer Seite, da sie
direkt an Sie und nur an Sie gelangte, bta ich
eventuell weiter zu führen. Aber von jener anderen
Seite haben Sie wohl nichts weiter gehört? Dass
Querido sich diesmal auch an Sie gewendet hat
lag wohl xxxx an seiner Hoffnung das Uebersetzungs¬
recht vom Verleger aus billiger zu bekoimen als vom
Kutor, eine beliebte ausländische Verlegerhoffnung,
die sich ja leider nicht selten erfüllt,So bin
ich auch nicht gesonnen mich mit den 300 Gulden
Vorschuss für meinen grossen Roman zufrieden zu
geben und habe in diesem Sinne an Fräulein von
Nahuys geschrieben.
G.F.P.
Herzlichet grüssend
Ihr
Herrn S.Fischer,Verlag.
Perlin.
P.S. Schade, dass die Kritik von V.Z. über "Therese
in der N.R. so lange hinausgeschoben wird und
de ich höre, soll sie gar nur in den Anmerkungen
men, (eine absolute Ausnahme bei den in Ihrem
genen Verlage erschienenen Romanen bekannterer
futoren xx, freilich nicht bei meinen Romanen und
ovellen). Die Frage ist völlig sachlich.
en rasseur
Berlin
Nacx
14.7.1928.
Keyer
Sehr geehrter Herr Harz. Neumf.
Nach unserem Vertrag fällt ein
Verlagerecht meiner Szenenreihe "Reigen" mit
der 101. Auflage wieder an mich zurück.
Ich habe Sie etliche Male um gefäl-
lige genaue Aufstellung der im Laufe der letzten
Jahre durch Sie abgesetzten Exemplare ersucht.
Eine solche Aufstellung ist bei mir nicht einge-
troffen. Bei genauer Durchsicht unserer Korres-
pondenz ergibt sich nun, dass am 11.12.1926 nach
Prüfung der Lagerbestände sich noch 4521 Exempla-
re der gewöhnlichen Ausgabe auf Lager befanden.
Und dass am 5. März xxxx 1928 viereinhalbtausend
Exemplare noch vorhanden waren. Es ist also d###
inner-
fünfeinviertel Jahren durch Sie überhaupt kein
halb
Exemplar verkauft worden und die Wahrscheinlich-
keit verschwindend gering, dass im Laufe der näch-
sten Zeit durch Sie Exemplare noch verkauft wer-
den sollten.
Es besteht also für mich keinerlei
Grund eine Neubuflage des „Reigen bei einem
andern Verlag noch weiter hinauszuschieben und
Ich gedenke von meinem freien Verüfungsrecht
in der allernächsten Zeit Gebrauch zu machen. Im-
merhin wäre ich bereit die noch in Ihrem Besitz
befindlichen Exemplare zum Makulaturpreis zu
übernehmen, wie ich aber gleich bemerken will,
nur zu dem Zwecke, um diesen Vorrat einstampfen
zu lassen und freie Bahn für die Neuausgabe
gewinnen.
Einer freundlichen Rückäu-
sehe ich bis spätestens 25. Juli entgegen und
mit verbindlichen Grüssen