B121: Fischer, Salomo_Arthur Schnitzler an SF (Maril) 1927–1931, Seite 108

Natürlich habe ich gar nichts dagegen,
wenn Dr.Maril Herrn Dr.Klein oder Herrn Zarek
das "Spiel der Sommerlufte" zur Lekture über-
lässt. Irgend eine weitere. Konsequenz ist da-
raus vorläufignvon keiner Seite zu ziehen,umso
weniger, als zwei andere Bühnen in Berlin sich
gleichfalls für das Werk interessieren und ich
mir die Entscheidung für Berlin unbedingt per-
sönlich bis auf weiteres vorzubehalten wünsche.
Im übrigen aber, da ja die Uraufführung in Wien
für Mitte Dezember bevorsteht ist der Bann hin-
sichtlich dieses Stücks gebrochen und ich bitte
Sie, lieber Freund, und Herrn Dr.Maril das Manu-
script, resp. das Buch denjenigen Bühnen zur
Einsicht zu überlassen,wo es Ihnen richtig
scheint, so z.B. den Münchner Kammerspielen,
Falkenberg und Frankfurt a.M. Hellmer, die schon
vor Monaten ihr Interesse geäussert haben.
Die Bücher ("Spilé der Sommerlüfte") um die
ich Samstag telegraphisch gebeten, sind leider
noch nicht eingelangt. Wegen der sonstigen Ver-
sendungen schreibe ich in wenigen Tagen.
Für heute nur dies und herzliche Grüsse
von Ihrem
Herrn S.Fischer,Verlag,
Berlin.
re
P. Tischer
26.11.1929
statt jedoch
G.H.F.P.
J:A:S:::
G.H.F.P
Lieber Doktor Maril,
G.H.F.P.
Beigeschlossen Ihre Liste der Rezen
sionsexemplare "Im Spiel der Sommerlüfte". Die
Exemplare, bei denen Karten: Im Auftrag des Au-
tors beigelegt werden sollen, habe ich ange-
zeichnet.
Zugleich die Liste jener Adressen,
G.C.F.P.
an die ich Sie bitte Freiexemplare zu senden;
alle womöglich gebunden.
Und ausserdem bitte ich Sie an
mich direkt ein Dutzend Exemplare schicken zu
.
wollen.
Die Versendung an die Zeitungen
sollte nicht vor dem 15. Dezember, aber auch nicht
später erfolgen; die übrigen viedleicht am 10.
Dezember,
Ich lege gleichzeitig eine Liste
G.C.F.P
von anderen meiner Bücher bei, um deren baldige
kle
Zugendung ich bitte.
tele.
nimt ist xxx
Hier ein Brief einer Wiener Buch.
handlung mit der ich persönlich in keiner Ver-
bindung stehe und zu dem ich mich eigentlich
schwer zu äussern vermag. Mir als Autor scheinen
die Erwägungen der Herren Luock & Bartsch sehr
einleuchtend. Vielleicht habe ich Gelegenheit
(mit Herrn Fischer anlässlich seiner Anwesenheit
in Wien über die Sache zu sprechen.
Anno
Die Notizen in Berliner Zeitungen
über eine eventuelle Aufführung vom „Spiel der
Sommerlüfte mit Moissi bei Klein sind vollkommen
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