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VERLAG.
S. FISCHER,
Schlussen
Berlin W., den 18. Dezember 1897
Telephon:
Steglitzer Strasse 491.
Amt VI, 1662.
Jetzt: Bülowstr. 90/91.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler.
Wien.
Lieber Herr Doktor!
Gegen den Plan, zu den sieben Einaktern je ein Blatt zeichnen
zu lassen, spricht manches. Ich will hier nur einen rein geschäftli-
chen Grund vorbringen, das ist die erhebliche Verteuerung des Buches.
Das Buch würde bei den Honoraren, die Heine fordert, mindestens 1000
Mark Mehrkosten verursachen; daraus ergiebt sich eine Preiserhöhung
des Buches von etwa Mk. 1,50 pro Exemplar. Ich glaube das wird zu teu-
er und würde auf den Absatz des Buches nicht ohne nachtheiligen Ein¬
fluss sein. Vorläufig möchte ich empfehlen, sich nur mit dem illustries-
ten Umschlag von Heine zu begnügen.
Ich schicke gleichzeitig an Heine den „Anatol." Sobald er
eine Skizze fertig hat, werde ich sie Ihnen zur Genehmigung vorlegen.
Mit besten Grüssen
Ihr ergebener
Fischer
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VERLAG.
S. FISCHER,
Schlussen
Berlin W., den 18. Dezember 1897
Telephon:
Steglitzer Strasse 491.
Amt VI, 1662.
Jetzt: Bülowstr. 90/91.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler.
Wien.
Lieber Herr Doktor!
Gegen den Plan, zu den sieben Einaktern je ein Blatt zeichnen
zu lassen, spricht manches. Ich will hier nur einen rein geschäftli-
chen Grund vorbringen, das ist die erhebliche Verteuerung des Buches.
Das Buch würde bei den Honoraren, die Heine fordert, mindestens 1000
Mark Mehrkosten verursachen; daraus ergiebt sich eine Preiserhöhung
des Buches von etwa Mk. 1,50 pro Exemplar. Ich glaube das wird zu teu-
er und würde auf den Absatz des Buches nicht ohne nachtheiligen Ein¬
fluss sein. Vorläufig möchte ich empfehlen, sich nur mit dem illustries-
ten Umschlag von Heine zu begnügen.
Ich schicke gleichzeitig an Heine den „Anatol." Sobald er
eine Skizze fertig hat, werde ich sie Ihnen zur Genehmigung vorlegen.
Mit besten Grüssen
Ihr ergebener
Fischer