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S. FISCHER, VERLAG
xyz
BERLIN W., den 2. Februar 189 8
Telephon: Amt VI, No. 1662.
Bülowstrasse 91.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler.
Wien
Lieber Herr Doktor!
Ich sende Ihnen anliegend die Druckprobe des Umschlags zu
„Anatol;“ ich glaube, diese Zeichnung wird Ihnen gefallen. Während
ich Ihnen diese Druckprobe sende, probieren wir hier den Druck auf
cette
verschiedenen Papiersorten. Es wird dadurch keine Zeit verloren, weil
wir mit den Probedrucken fertig sind, bis Ihre Entscheidung eintrifft.
Die Farbenstellung hat der Künstler vorgeschrieben.
Zu dem Novellenbuch will ich auch sehr gern von Heine eine Um-
schlagzeichnung machen lassen; ich sehe der Zusendung des Manuscripts
gern entgegen.
Bezüglich des „Liebesreigens“ kann ich Ihnen einen Bescheid
noch nicht geben. Der betreffende Anwalt, ein Sachverständiger gerade
auf diesem Gebiet, ist bis Ende dieser Woche verreist; ich glaube, ich
werde Ihnen jedenfalls im Laufe der nächsten Woche sein Gutachten ge¬
ben können. Ich bezweifle, dass die Publikation in Deutschland möglich
sein wird, sollte sie möglich sein, so ist ein grosser buchhändleri-
scher Erfolg ganz zweifellos, mit und ohne Illustration von Heine.
Mit besten Grüssen
Ihr ergebener
Hfisch
(die ich umgehend erbitte,
von
verl. von Freunde des Bloklenheit einträgen.
& in
S. FISCHER, VERLAG
xyz
BERLIN W., den 2. Februar 189 8
Telephon: Amt VI, No. 1662.
Bülowstrasse 91.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler.
Wien
Lieber Herr Doktor!
Ich sende Ihnen anliegend die Druckprobe des Umschlags zu
„Anatol;“ ich glaube, diese Zeichnung wird Ihnen gefallen. Während
ich Ihnen diese Druckprobe sende, probieren wir hier den Druck auf
cette
verschiedenen Papiersorten. Es wird dadurch keine Zeit verloren, weil
wir mit den Probedrucken fertig sind, bis Ihre Entscheidung eintrifft.
Die Farbenstellung hat der Künstler vorgeschrieben.
Zu dem Novellenbuch will ich auch sehr gern von Heine eine Um-
schlagzeichnung machen lassen; ich sehe der Zusendung des Manuscripts
gern entgegen.
Bezüglich des „Liebesreigens“ kann ich Ihnen einen Bescheid
noch nicht geben. Der betreffende Anwalt, ein Sachverständiger gerade
auf diesem Gebiet, ist bis Ende dieser Woche verreist; ich glaube, ich
werde Ihnen jedenfalls im Laufe der nächsten Woche sein Gutachten ge¬
ben können. Ich bezweifle, dass die Publikation in Deutschland möglich
sein wird, sollte sie möglich sein, so ist ein grosser buchhändleri-
scher Erfolg ganz zweifellos, mit und ohne Illustration von Heine.
Mit besten Grüssen
Ihr ergebener
Hfisch
(die ich umgehend erbitte,
von
verl. von Freunde des Bloklenheit einträgen.
& in