B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1888-1914 Originale, Seite 115

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S. FISCHER,
1899
BERLIN W., DEN
TELEPHON: AAT VI, No. 1662.
BÜL iWSTRASSE 91.
P.S.
Schnitzler
Herrn Dr. Arthur
Wien.
Lieber Herr Doktor!
Ich sende Ihnen heute noch die restlichen Bilder; Sie haben jetzt
einen Gesammtüberblick über alle Illustrationen. Nun wird der Satz um-
brochen und die Illustrationen werden in den Text eingefügt. Ich kann Ih-
nen schon jetzt ganz bestimmt sagen, dass es ganz unmöglich ist, bis
Weihnachten fertig zu werden. Wenn das Buch fertig umbrochen ist, da
werden wir übersehen, ob nicht einzelne Stellen doch etwas garzu mager
bedacht sind. Wir werden uns dann noch Zeit nehmen um ev. hoch einige
Illustrationen anzufertigen, damit das Buch in jeder Beziehung schön ist.
Ich bestätige Ihnen bei diese Gelegenheit, dass ich drei Auflagen à
1150 Exemplare drucken werde und Ihnen und Herrn Maler Coschall von jeder
Auflage von dem Preise des broschierten Exemplars zusammen 25 % Tantième
bezahlen werde. Ich habe einen Ladenpreis von 4 Mark für das broschiärte
Exemplar in Aussicht genommen; jeder von Ihnen würde also für jede ver-
kaufte Auflage 500 Mark zu bekommen haben. Eine volle Auflade honoriere
ich bei Erscheinen des Werkes.
Ich glaube, ich werde mit dem Ladenpreis von 4 Mark auskommen
mss mir das noch etwas genauer berechnen, ich möchte aber gern zu diesen
verhältnismässig billigen Preise festhalten.
Ich bin soeben dabei, eine neue Auf-
an,
lage, zu drucken.