B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1888-1914 Originale, Seite 293

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VERLAG
S. FISCHER
18. Okt. 67
BERLIN W., DEN
TELEPHON:
BÜLowSTRASSE 90.
AMT VI, 1662
H.F.P.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Vies XVIII
Spöttelgasse 7
Lieber Herr Doktor,
die „Neue Rundschau“ wäre leider nicht in der Lage, Ihnen
ein Honorar von 15,000 Mark anzubieten. Wir würden uns aber vielleicht zu
einer Erhöhung des Honorars auf 12,000 Mark verstehen können, wenn wir aus
dem Roman den Hindruck gewinnen, xxx er in seiner Wirkung stark genug ist,
um uns durch Zuführung neuer Leser ein genisses Aequivalent zu bieten. Denn
das ist ja, abgesehen von der künstlerischen Qualität, an der wir nicht zu
zweifeln brauchen, die Hauptfrage, die sich an den Erwerb eines Romans für
den Vorabdruck knüpft.
Die Frage der garantierten Auflagen hat ja in Grunde genossen
mit dem Verabdruck nichts zu tun. Da Sie aber diese beiden Dinge zusammen
behandelt wissen wollen, so würde ich vorschlagen, falle das Honorar auf Nk.
12,000 erhöht wird, eine Garantie nur für acht: Auflagen zu leisten. Es ist
nur eine Frage des Risikos, in Effekt wird dadurch für Sie an den Messrer nichts
verändert, dann wenn das Buch sehr als acht Auflagen hat, so geht Ihnen am
Nenorar nichts verloren. Indessen würde ich auch hierüber, wenn Sie Gericht
darauf legen, dass zehn Auflagen garantiert werden, erst nach der Lektüre eine
endgiltige Entscheidung treffen.