B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1888-1914 Originale, Seite 489

248.
S. Fischer, Verlag, Berlin W., Búlowstraße 90
16. Mai 1911
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien XVIII
Lieber Herr Doktor,
verbindlichsten Dank für die Ueberlassung von „Bartha Garlan“ für dies
Bibliothek; ich denke, im April nächsten Jahres kommt dann die billige
Ausgabe heraus.
Ihr freundliches Anerbieten, uns Ihre neue Hovelle zum Abdruck in der
Rundschau für ein Honorar von M. 1200.- (Zwölfhundert Mark) zu überlassen,
akzeptieren wir dankend. Ueber den Zeitpunkt der Veröffentlichung verstän-
digen wir uns noch, wenn das Manuskript eingetroffen ist; vermutlich August
oder September.
Das Schauspielhaus hat den "Medardus" unter Berufung auf die unzuläng-
lichen Kräfte für die Herstellung abgelehnt.
Die Sache mit dem schwedischen Verlag ist geordnet, die zurückbezahlte
Summe von 300 Mark haben wir Ihrem Konto belastet.
An Anton Lindner habe ich bisher noch nicht gedacht, ich werde gelegent-
lich an ihn schreiben.
Auf Ihre Notizen wegen der nicht verrechneten Aufführungsdaten kann ich
Ihnen folgende Auskunft geben:
Krefeld: Die Garantie von 50 Mark ist Ihnen am 17.
"Abschiedssouper"
Januar er, verrechnet worden, die Summe ist durch die
von Ihnen notierten Aufführungen noch nicht überspielt.
Aachen: ist Ihnen am 23. April 1909 verrechnet worden.
“Liebelei“.
Küstrin ist ein Sommertheater, hat nicht bezahlt und
ist von uns verklagt worden.