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Fischer, Verlag, Berlin W., Bülowstrasse 90
29/3. 1912
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Lieber Herr Doktor,
mir fällt eben ein, dass es kaum angehen wird, die Novellen, die
wir im Juni erscheinen lassen wollen, in den Gesammelten Werken fehlen
zu lassen. Wenn wir das tun, werden die Gesammelten erzählenden
Schriften sehen im Juni unkomplett sein. Die Käufer Ihrer Gesammelten
Werke werden sich benachteiligt fühlen, und ich glaube, es wird nichts
anderes übrig bleiben, als dass wir die Novellen den Gesammelten
Schriften einverleiben. Für die Gesammelten Schriften ist es unerläss-
lich, dass sie auch Ihre letzten Novellen enthalten, während es für
die Käufer des neuen Novellenbuches nicht besonders ins Gewicht fallen
dürfte, dass diesem Buch durch den Vorabdruck in den Gesammelten
Schriften der Reiz der ersten Veröffentlichung genommen ist.
Bitte geben Sie mir sogleich Bescheid, wie Sie darüber denken,
ich muss am 2. April auf 14 Tage verreisen und möchte vorher alle
Dispositionen getroffen haben.
Was sagen Sie zu der anliegenden Notiz? stimmt denn das?
Mit herzlichen Grüssen
L. Fischer