B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1888-1914 Originale, Seite 628

Abschrift.
26/3. 13
Lieber Herr Hessel
Ihre Wünsche wegen der Freiexemplare sollen berücksichtigt
werden. Wir müssen ohnehin mehr Freiexemplare drucken, da der Bedarf
für die Presse von Jahr zu Jahr grösser wird. Ich nehme an, dass Sie
mich ohne weiteres dazu autorisieren.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch eine andere Frage anregen.
Die Verhältnisse im Buchhandel spitzen sich darauf zu, dass der Ver-
trieb über den gewohnten Bahnen hinaus durch kaufmännische Mittel
unterstützt werden muss. Wir müssen einen Reisenden auf den Weg
Dieses Jahres
schicken, um für die Novitäten durch Extrarabatte die Sortimenter
zur Bestellung grösserer Partien und damit zu energischerer Verwen-
dung zu interessieren. Der Reisende bekommt 10 %, das Sortiment
muss mindestens 40 % bekommen, und der Eisenbahnbuchhandel arbeitet
gar nicht mehr anders als mit einem Rabatt von 50 %. Es ist leicht
auszurechnen, dass bei einem Babatt von 50 % so gut wie nichts
übrig bleibt. Wenn Sie die 20 % Autorenhonorer dazu rechnen, so
bleiben uns 30 %. Dafür muss das Buch hergestellt und die Spesen
bestritten werden, die ziemlich hoch sind.
Um also Ihr neues Buch mit allen Mitteln nachdrücklich zu ver-
treiben, würde ich vorschlagen, die Exemplare, die mit 40% bis 50%
rabattiert werden, zu einem Tantiemensatz von 15 % mit Ihnen zu ver-
diesjährige
rechnen. Das bezieht sich nur auf die Novität, also auf das Indien-
buch in diesem Jahre, denn nur für Novitäten soll in dieser Weise
gewirkt werden und diese Ausnahmerabatte sollen
Dieses Jahr geltung haben, für das
auch nur
tahr der Ministät. Was für sie und für mich an geringer
prozentnalen Gewinn heranckamt ist möglicherweise