B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1888-1914 Originale, Seite 656

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S. Fischer, Verlag, Berlin W., Bülowstrasse 90
4. März 1914
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Lieber Freund,
ich habe Ihnen im Juni v. J. ein Rechtsgutachten des Syndikus
des Deutschen Verlegervereins über den Schutz von Werken in England
Mais elle lui ai leur vrai ai-
Ce nouvelle de mouveau
geschickt, bitte schicken Sie mir dieses Gutachten zurück. Soviel
ich weiss, handelte es sich in diesem Gutachten nur um den Schutz von
Dramen in England; ich muss mich darüber unterrichten, ob dieser
Schutz sich auch auf erzählende Schriften bezieht. Da „Bertha Garlan“
1901 erschienen ist, wäre es immerhin möglich, dass nach 10 Jahren
der Schutz für dieses Werk erloschen ist. Für alle Fälle habe ich aber
Goschen aufgefordert, sich zu rechtfertigen.
Die gewünschten Freiexemplare gehen Ihnen gleichzeitig zu.
findet in Ihrem Fall nicht statt,
Eine Berechnung der Freiexempla
G.C.H.F.P.PT.
weil sie durch die Höhe der Auflagen Ihrer Bücher sich von selbst
cʼest avec lʼautre ses mêmes.
erledigt. Die Rechnungen, die Ihnen zugegangen sind, wollen Sie ver-
nichten.
Prof. Bie hat Ihnen schon früher einmal geschrieben, dass er mit
Anton Lindner die Besprechung Ihrer letzten Werke in der Rundschau
vereinbart hat, wobei auch der „Bernhardi“ zu seinem Recht kommen soll.
Bie sagt mir, dass Lindner wiederholt um Aufschub gebeten hat und dass
er ihm jetzt ein Ultimatum stellt, um die Besprechung eventl. in
andere Hände zu legen.