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ERLA
SCHER
###o. Deusche Bank, Depostenhane P in Berlin / Fondeschleute Berlin Nr. 1632 — — Fernsprech-Anachlösse: Amt Lünow No. 1652 und 6102
Berlin W 57, Bülowstraße 90
26/10. 1917
P.S.P.
admissed.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Lieber Freund,
um ein Buch zu Weihnachten auf den Markt zu bringen, muss es spätes-
tens in der zweiten Hälfte November zur Versendung kommen. Das ist
jetzt nicht mehr möglich, die Herstellung von Büchern dauert jetzt
viel länger wie in normalen Zeiten. Ich bringe noch eine ganze An-
zahl Bücher bis Ende November, die aber alle schon seit Monaten in
Arbeit sind.
Ich würde bitten, dass Sie mir Ihre Hovelle gleich zuschicken,
damit ich sie der Druckerei zum Satz übergebe. Die Druckerei stellt
die Bücher nach der Reihe des Eingangs fertig, ich taxiere, wir könnten
Ihre neue Novelle etwa Ende Februar auf den Markt bringen. Wegen
des Papiers dazu brauchen Sie sich nicht zu beunruhigen, ich glaube
mit Sicherheit versprechen zu können, dass für Ihre neue Novelle aus-
reichend Papier vorhanden sein wird.
Nebenbei bemerkt: es wäre auch garnicht vorteilhaft, noch in diesem
Jahr ein drittes neues Buch zu bringen und damit das Interesse von den
beiden andern Büchern abzulenken, zumal "Fink und Fliederbusch" erst
Mitte nächsten Monats herauskommt.
Für die Markbibliothek erheben wir, wie alle andern Mark-Biblio-
theken, seit 1. Oktober einen Teuerungs zuschlag von 25 Pfg., wovon
wir, nach Abzug des Rabatt, 15 Pfg. bekommen. Dieser Zuschlag ist
ERLA
SCHER
###o. Deusche Bank, Depostenhane P in Berlin / Fondeschleute Berlin Nr. 1632 — — Fernsprech-Anachlösse: Amt Lünow No. 1652 und 6102
Berlin W 57, Bülowstraße 90
26/10. 1917
P.S.P.
admissed.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Lieber Freund,
um ein Buch zu Weihnachten auf den Markt zu bringen, muss es spätes-
tens in der zweiten Hälfte November zur Versendung kommen. Das ist
jetzt nicht mehr möglich, die Herstellung von Büchern dauert jetzt
viel länger wie in normalen Zeiten. Ich bringe noch eine ganze An-
zahl Bücher bis Ende November, die aber alle schon seit Monaten in
Arbeit sind.
Ich würde bitten, dass Sie mir Ihre Hovelle gleich zuschicken,
damit ich sie der Druckerei zum Satz übergebe. Die Druckerei stellt
die Bücher nach der Reihe des Eingangs fertig, ich taxiere, wir könnten
Ihre neue Novelle etwa Ende Februar auf den Markt bringen. Wegen
des Papiers dazu brauchen Sie sich nicht zu beunruhigen, ich glaube
mit Sicherheit versprechen zu können, dass für Ihre neue Novelle aus-
reichend Papier vorhanden sein wird.
Nebenbei bemerkt: es wäre auch garnicht vorteilhaft, noch in diesem
Jahr ein drittes neues Buch zu bringen und damit das Interesse von den
beiden andern Büchern abzulenken, zumal "Fink und Fliederbusch" erst
Mitte nächsten Monats herauskommt.
Für die Markbibliothek erheben wir, wie alle andern Mark-Biblio-
theken, seit 1. Oktober einen Teuerungs zuschlag von 25 Pfg., wovon
wir, nach Abzug des Rabatt, 15 Pfg. bekommen. Dieser Zuschlag ist