B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1915-1930 Originale, Seite 93

Jan.
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8. 11. 17
Herrn Dr. Arthur Schnitzler,
wien
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Lieber Freund,
infolge Ihrer Depesche versenden wir die Rezensionsexemplare
für die Wiener Presse am 10., sodass sie selbst unter ungünstigen
Postverhältnissen am 14. in Wien eintreffen dürften. Ich habe vor-
sichtshalber diesen früheren Termin gewählt, damit die Exemplare
jedenfalls nicht später kommen. Kommen sie etwas früher, so schadet
es hoffentlich nichts, es lässt sich eben von hier aus nicht genau
berechnen.
Wir haben von "Fink und Fliederbusch" 6 Auflagen (6200 Exemplare)
gedruckt; die Honorarverrechnung liegt bei, den Betrag von M 4500.—
überweisen wir gleichzeitig auf Ihr Conto bei der K. K. priv. Boden-
kreditanstalt (zur Verrechnung auf Markkonto).
Die für Sie bestimmten Freiexemplare sind gestern abgegangen.
Bezüglich Ihrer Nevelle bin ich aus Ihre Depesche nicht ganz
klug geworden. Ich habe in meinem Briefe vom 17. Oktober angeboten.
mit dem Abdruck der Novelle in der Rundschau bis nach dem Krieg zu
warten, in welchem Fall ich Ihre Honorarforderung akzeptieren könnte.
Die Novelle aber zu dem gewünschten Honorar Anfang nächsten Jahres
abzudrucken, wäre ganz unmöglich, den Grund dafür habe ich Ihnen wie
derholt geschrieben. Daran würde Ihr freundliches Anerbieten nicht
ändern, dass Sie mit der Honorarzahlung bis nach Friedensschluss
ten wollen; ich könnte Ihnen im Gegenteil in diesem Punkt ent¬
kommen und Ihnen das Honorar, für die nach Friedenseck