B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1915-1930 Originale, Seite 107

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S. FISCHER / VerLAG
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BERLIN W 57 / BÜLowSTRASSE 90
Fernruf: Lützow 1662, étée und 9292 7/3. 1918
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Lieber Freund!
Ihre Befürchtung ist ganz ungerechtfertigt. Selbstverständlich
von vollkommen gleichge
An Auto
Eche
Gouvernement.
deut
G.C.F.P.
sind die österreichisehen und
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(ouvretrement).
stellt. Ich habe ja in meinem Brief vom 26. Februar ausdrücklich
bemerkt, dass ich sämtliche Gesamtausgaben meines Verlages nur dann
werde neu drucken können, wenn mir ein entsprechendes Papierquantum
von der Kriegswirtschaftsstelle dazu bewilligt wird.. Im Vertrauen
gesagt: Hauptmann bemüht sich darum, für seine Gesamtausgabe von der
lauvaa
Kriegswirtschaftsstelle das erforderliche Quantum bewilligt zu be-
kommen. Da Sie aus Oesterreich ein solches Gesuch hier nicht stellen
G.C.H.F.S.
können, so habe ich daran denken müssen, Ihre Gesamtausgabe eventl.
in Wien zu drucken, wie ja überhaupt die Wiener Papierbelieferung
den Zweck hätte, die österreichischen Autoren sicherzustellen. So
glatt wird aber ein Strich zwischen deutschen und österreichischen
Autoren in Wien nicht gemacht werden können, weil mir nachträglich
die technischen Schwierigkeiten einfielen, die Platten eines Werkes
von dem Umfang Ihrer Gesamtausgabe nach Wien zu transportieren.
Die Bleiausfuhr würde nicht erlaubt werden, und wenn ich die Matrizen
in Wien neu giessen lassen würde, so würden daraus überflüssiger Weise
sehr grosse Kosten entstehen. Bekomme ich also Papier in Wien, so