B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1915-1930 Originale, Seite 363

eines Briefes von Brandt & Kirpatric
F.T.
New-York vom 22. April 192.
Mit Bezug auf die Liste der in Amerika veröffentlichten
Bücher Schnitzlers, die wir Ihnen am 23.2. gesandt haben: Wir haben
alle Verleger auf dieser Liste und die Meisten davon wünschen nicht
zu verkaufen. Tatsächlich besitzen die Meisten keinerlei Druckplatten
sondern haben die Bücher von England eingeführt. Ich möchte das fest-
stellen, damit Sie den Standpunkt von Mr. Liveright verstehen.
Mr. L. wünscht eine Schnitzler-Ausgabe zu veröffentlichen.
er ist wirklich ernst interessiert. (Mr. Knopf hat Bedenken im jetzi-
gen Augenblick daran zu gehen, weil er es für ein zu grosses Unter-
nehmen hält und weil er selbst Europa in Kürze verlässt.) Mr. L. wünscht
sich nur dann damit zu befassen, wenn kein anderer Amerikanischer Ver-
seine Veröffentlichung hemmen können. Er
die
leger Rechte ausübt,
LAMak
wünscht eine kompletterzu veranstalten, unter der Bedingung, dass er
das erste Vorrecht auf die neuen Sachen hat, für den Zeitraum von
Jahren.
Eine der Schwierigkeiten für die Verhandlung mit dem Ameri-
kanischen Verlegen ist die, (ich habe zwei andere Verleger, die inter-
essiert sind, wenn auch nicht ganz in so hohem Masse wie Mr. L.) dass
es zuviel Leute gibt, die Schnitzler's Bücher in Amerika anbieten.
Mr. L. erzählt mir, dass zwei andere Vertreter ihn in der vergangenen
Woche mit Büchern von Schnitzler besucht haben. Sie sehen, auf diese
Weise weiss ein Verleger nicht, woran er ist. Wenn er von einem Ver-
treter kauft, hat er keine Sicherheit, dass ein anderer nicht einem
anderen etwas verkaufen würde, das mit seiner Veröffentlichung colli¬
diert. Die Herstellungsverhältnisse sind heute schwierig und ein Ver
leger möchte sicher sein, dass er die Chance hat, seine Bücher unter
zubringen. Wenn Verschiedenes von einem Autor in derselben Saison
bei verschiedenen Verlegern erscheint, werden die Bücherlager gefüllt,
ohne dass die Bücher verkauft werden können.
Nun, um in der Lage zu sein, mit Mr. L. abschliessen zu können
müssen wir folgende Dinge wissen;
aber sie müssen genauere
Boni und L. sind intere¬
tuation. Sie kümmern sich nicht
Kenntnis haben, bezw. der Copir
darum, ob einige Bücher geschützt sind oder nicht. Sie würden tatsäch
lich vorziehen, festzustellen, dass keine von ihnen geschützt sind.
Aber gibt es gewisse Amerikanische Verleger, die den Anspruch erhebe
könnten, dass B.+L. nicht eine komplette Serie von Schnitzler ver-
öffentlichen könnten, ohne zuerst mit ihnen eine vereinbarung zu treffe
parlan" veröffentlicht und einen Band ent-
B.+ L. haben schon "Berta G
haltend den Anatol-Cyklus und den Cyklus "Lebendige Stunden und "De
grünen Kakadu“. Es gibt auch eine möglicher Weise nicht geschützte
L. haben den Eindruck, da
Ausgabe von "Der Weg ins Freie"
ber sie wissen es nicht
Praxis alles übrige nicht geschüt
ber feststel
könnten im Laufe weniger
vorziehe
wir würden diese Information von
möchten einen vollständigen
viel Bände nach Fischers Beu
würde es erfordert.
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