B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1915-1930 Originale, Seite 381

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Dr.A. Schnitzler
tragenen Auslandsangelegenheiten für mindestens drei Monate zur Alleinbea-
beitung übergeben wollen. Wir brauchen Ihnen nicht zu versichern, dass
uns eine engherzige Auslegung dieser Zusage fernsticht (z.B. Amerika),
Mit Herrn Raggio haben wir uns Ihrem Wunsche gemäss nunmehr neuer-
dings in Verbindung gesetzt. Betreffend «Paracelsus » und »Grüne Makadu-
mit Holland haben wir ebenfalls die Verhandlungen aufgenommen.
Namens der Theaterabteilung teilen wir Ihnen ergebenst mit, dass
wir Herrn Direktor Venzler davon verständigt haben, dass Sie -Reigen-
für die Schweiz ohne zahlung eines Vorschusses von 2000 Franken nicht
abgeben wollen. Wir erlauben uns aber zu bemerken, dass die Weigerung
des Herrn Direktor Wenzler und des Herrn Rieser nicht darauf zurückzu-
führen ist, dass es ihnen an Vertrauen an meigen xxx fehlt, sondern an
der Ihnen vielleicht nicht bekannten eigentümlichen Situation des
züricher Stadttheaters, das unter einer Art von behördlicher Kuratel
steht; ohne dass wir etwa glaubzen, dass Direktor wenzler die Absicht
habe, von dem bestehenden Urheberrechtsverhältnis zur schweiz Ihnen
gegenüber Gebrauch zu machen, so scheint es uns doch aus prinzipiellen
gründen notwendig, zu betonen, dass wir uns diesbezüglich in einer recht
ungünstigen Situation befinden. Die Berner Konvention besteht gegen-
wärtig auch für Sie schweiz nicht zu recht und ein neuerliches Gesetz
des schweizerischen Bundesrats bestimmt, dass Bühnenver-
zerischer Autoren gegen Hinterlegung von 2 % und
ohne weiteres aufgeführt werden können. Dagegen
zu Bühnenkartelle Sturm gelaufen, es ist an.
Aenderung dieses schweizerischen Burck-