B121: Fischer, Salomo_SF an Arthur Schnitzler 1915-1930 Originale, Seite 418

S. FISCHER,VERLAG, BERLIN, Herrn Dr. Schnitzler
Blatt 11.
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Herabsetzung der Tantiemen haben wollte. Er schied in Groll, ver-
auchtet werden.
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sprach jedoch die Reigen-Tantieme zu bezahlen. Dies ist inzwischen
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auch geschehen, abernicht an uns sondern an Karczag. Es scheint,
dass eine vor kurzem hier eingetroffene Depesche von Ihnen, die
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entstellt und deshalb unverstäntlich war, hierauf Bezug nahm. Wir
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müssen also annehmen, dass Karozag wie seinerzeit gegenüber Zürich
G.C.H.P.
G.H.P.
nun auch mit Prag verfahren ist. Sie hatten die Güte uns zuzusagen,
G.C.H.P
dass Sie Karczag darüber aufklären würden, dass die deutschen Auf-
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führungen in den Successionsstaaten nicht in sein Wirkungsbereich
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fallen. Es scheint aber, dass Karczag sich nicht danach kehrt.
B. L. D.
Wir fragen nochmals ergebenst an, ob wir uns nun an Karozag wegen
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Ablieferung der an ihn ausgezahlten Tantieme an uns wenden und Ihre
G.C.H.S.
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Geschäfte in den Successionsstaaten, soweit sie deutsche Aufführungen
betreffen, wieder aufnehmen können. Eine endgültige Regelung dieser
Frage wäre vor allem deshalb erwünscht, damit der beginnenden Ver-
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wirrung, die insbesondere auch bei Theaterleitungen einsetzt, ein
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Riegel vorgeschoben werden kann. Wir würden dann Eirich veranlassen,
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durch ein Rundschreiben an die deutschen Bühnen der Successions-
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staaten die faktischen Verhältnisse klarzulegen. Kramer gegenüber
G.C.T.H d
sind diese Uebergriffe Karozags ein wenig peinlich, weil er natür-
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lich jetzt annimmt, unsere vielen Verhandlungen mit ihm und dem
Bühnenverein, sowie die zahlreichen Beschwerden, die wir in der
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Reigen-Angelegenheit einlegten, seien zu einer Zeit erfolgt, als
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wir gar nicht mehr im Besitze des Bühnenvertriebsrechtes für Prag
gewesen sind.