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20. März 22
/51.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Lieber Freund,
es ist sehr schade, dass wir von Ihnen im Maiheft nichts bringen
können; Dr. Kayser wollte Ihnen noch selbst darüber schreiben.
Wir sind mit dem Neudruck Ihrer Werke voll beschäftigt und zwar werde
ich die zweite Serie noch schaffen können, da mir das Papier dazu ganz
sicher versprochen wurde. Auch die beiden Nachtragsbände werden gleich-
zeitig gedruckt, sowie eine Anzahl Einzelwerke, die wir mit den Gesamtaus-
gaben mitdrucken. Auf diese weise machen wir es möglich, einige vergriffene
Werke gleichzeitig neu herzustellen und auch das Lager knapperer Vorrüte
durch gleichzeitigen Neudruck aufzufüllen. Wir bekommen auch auf diese
weise mit der Zeit eine einheitliche Ausgabe der Einzelwerke zusammen,
die dann einheitlich als Einzelausgaben der Gesamtausgabe bezeichnet werden
Wir machen das auch mit den Dramen Hauptmanns genau so, denn die Einzel-
Dramen, die nur in kleinen Auflagen gedruckt werden, sind sonst garnicht
weniger als
möglich herzustellen, weil der Neudruck einer Auflage von 500&xemplaren
bei den anormen Zurichtungskosten nicht möglich wäre.
Herr Dr. Specht will in seinem Buch nur eine einzige Photographie
von Ihnen haben, die er selber aufnehmen lassen will. Leider hat er uns
den grösseren Teil des Manuskripts noch nicht geschickt; es wäre sehr
schade, wenn wir mit dem Buch nicht rechtzeitig fertig werden könnten.
Ich lege die Listeder mezensions- und Freiexemplare bei, die wir seiner-
zeit für die beiden gerien verschickt haben. Das ist heute in diesen Um-
fang natürlich ausgeschlossen und ein grosser Teil der Zeitungen und
singer werden ja auch die neuen Rände nicht zu bekommen brauchen.