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S. Fischer / Verlag / A.=G. Berlin W 57
Bankkonto; Deutsche Bank, Depositenkasse P in Berlin / Postscheckkonto: Berlin Nr. 1669a
Fernsprechanschlüsse: Amt Lützow Nr. 6162 bis 6164
Bülowstraße oo Berlin, den 3. 1.1925.
Ro./Re.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler,
G.C.F.P.
Wien XVIII
G.C.F.P.
Sternwartestr. 71
G.C.F.P.
Sehr geehrter Herr Doktor!
G.C.H.F.P.
Herr Dr. Maril übermittelt uns Ihren Wunsch um rasche
Zustellung einer à Conto-Zahlung von 2500 bis 3000 Mark, sowie der
Abrechnung. Die Ueberweisung von grösseren Markbeträgen an Ausländer,
auch wenn sie in Deutschland ein Inlandskonto bei einer Bank haben,
unterliegt noch immer der Genehmigung des Finanzamtes, (nur die
• ̃
Kontrolle durch den Devisenkommissar, der grössere Markzahlungen an
Ausländer überhaupt nicht zuliess, besteht nicht mehr). Für die
finanzamtliche Genehmigung bedarf es aber entweder einer vorliegenden
der monatlichen Theater-Abrechnung
Abrechnung (wie beispielsweise d
G.C.F.P
Ich verleistos
wo-
oder zum mindesten einer direkten Zuschrift von Ihnen an den Verlag,
nu un
rin der Betrag gefordert wird. Der Brief des Herrn Dr. Maril erfüllt
I (wie z. B. his
wasser Zahlung.
diese Voraussetzungen nicht, und somit würde es eine grosse Verzögerung
in September v. J.
bedeuten, wenn wir erst auf Grund der erforderlichen Unterlagen die
Genehmigung einholen. Da Sie aber das Geld schnell brauchen, glauben
wir Ihren Wünschen zu entsprechen, wenn wir Ihnen durch den Wiener
in bar
Bank Verein sofort 50 Millionen dö. Kronen übermitteln lassen, was
annähernd 3000 Mark ausmacht.
Die Bücher-Abrechnung, die ja vor allem auch den Absatz für Dezember
ausweisensoll, kann vor Ende Januar nicht fertig sein, wir werden sie
Ihnen dann sogleich zusenden.
Die Theater-Abrechnung für Dezember werden wir Anfang der nächsten
Woche fertigstellen, sie wird für Sie, so weit wir es schon übersehen
S. Fischer / Verlag / A.=G. Berlin W 57
Bankkonto; Deutsche Bank, Depositenkasse P in Berlin / Postscheckkonto: Berlin Nr. 1669a
Fernsprechanschlüsse: Amt Lützow Nr. 6162 bis 6164
Bülowstraße oo Berlin, den 3. 1.1925.
Ro./Re.
Herrn Dr. Arthur Schnitzler,
G.C.F.P.
Wien XVIII
G.C.F.P.
Sternwartestr. 71
G.C.F.P.
Sehr geehrter Herr Doktor!
G.C.H.F.P.
Herr Dr. Maril übermittelt uns Ihren Wunsch um rasche
Zustellung einer à Conto-Zahlung von 2500 bis 3000 Mark, sowie der
Abrechnung. Die Ueberweisung von grösseren Markbeträgen an Ausländer,
auch wenn sie in Deutschland ein Inlandskonto bei einer Bank haben,
unterliegt noch immer der Genehmigung des Finanzamtes, (nur die
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Kontrolle durch den Devisenkommissar, der grössere Markzahlungen an
Ausländer überhaupt nicht zuliess, besteht nicht mehr). Für die
finanzamtliche Genehmigung bedarf es aber entweder einer vorliegenden
der monatlichen Theater-Abrechnung
Abrechnung (wie beispielsweise d
G.C.F.P
Ich verleistos
wo-
oder zum mindesten einer direkten Zuschrift von Ihnen an den Verlag,
nu un
rin der Betrag gefordert wird. Der Brief des Herrn Dr. Maril erfüllt
I (wie z. B. his
wasser Zahlung.
diese Voraussetzungen nicht, und somit würde es eine grosse Verzögerung
in September v. J.
bedeuten, wenn wir erst auf Grund der erforderlichen Unterlagen die
Genehmigung einholen. Da Sie aber das Geld schnell brauchen, glauben
wir Ihren Wünschen zu entsprechen, wenn wir Ihnen durch den Wiener
in bar
Bank Verein sofort 50 Millionen dö. Kronen übermitteln lassen, was
annähernd 3000 Mark ausmacht.
Die Bücher-Abrechnung, die ja vor allem auch den Absatz für Dezember
ausweisensoll, kann vor Ende Januar nicht fertig sein, wir werden sie
Ihnen dann sogleich zusenden.
Die Theater-Abrechnung für Dezember werden wir Anfang der nächsten
Woche fertigstellen, sie wird für Sie, so weit wir es schon übersehen